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Brustverkleinerung im Trend

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Brustverkleinerung im Trend

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    Expertin für Brustverkleinerung: Ulrike Waldhofen.
    Expertin für Brustverkleinerung: Ulrike Waldhofen. Foto: Foto: A. Fuchs

    Bad Kissingen (jck) Fettabsaugen, Faltenbehandlung, Facelifting. Um der Schönheit willen, aber auch aus medizinischen Gründen wagen sich immer wieder Frauen unters Messer. Eine der Operationen, die aus beiden Motiven heraus nachgefragt wird, ist die Brustverkleinerung. Die plastische Chirurgin Ulrike Waldhofen ist die einzige Ärztin in Bad Kissingen, die diesen Eingriff in ihrem Leistungsspektrum hat. Sie erklärt, was es mit der Brustverkleinerung auf sich hat.

    Frage: Frau Waldhofen, zu Ihnen kommen nicht nur Frauen, die eine Brustvergrößerung wünschen, sondern auch solche, die ihre Oberweite reduzieren wollen. Liegt Brustverkleinerung im Trend?

    Ulrike Waldhofen: Der Wunsch nach einem guten Körperbild ist zeitlos. Heute trauen sich Frauen eher als früher, da ästhetische Chirurgie in der Gesellschaft heute als allgemein akzeptiert gilt.

    Welche Gründe sprechen für eine Brustverkleinerung?

    Waldhofen: Häufig leiden Patientinnen mit zu großen Brüsten unter Verspannung im Schultergürtelbereich. Oder es handelt sich um Patientinnen mit hängenden Brüsten, bei denen sich die Brustwarzen absenken, das wäre dann ein ästhetischer Gesichtspunkt.

    Werden medizinische und ästhetische Gründe nicht auch oft zum psychischen Problem?

    Waldhofen: Sicher. Alle Patientinnen haben einen gewissen psychischen Leidensdruck. Sonst würden sie sich nie freiwillig auf einen OP-Tisch legen.

    Was wird bei einer Brustverkleinerung genau gemacht?

    Waldhofen: Die Brustdrüsenmasse wird verringert, überschüssige Haut entfernt, die Brustwarze wird nach oben versetzt und die Brust neu geformt.

    Ist es nicht schwierig, ein schönes Ergebnis zu erzielen?

    Waldhofen: Chirurgen haben natürlich einen hohen ästhetischen Anspruch an ihre Arbeit. Es ist wichtig, die Wünsche der Patientinnen zu hören.

    Welche Risiken sind zu beachten?

    Waldhofen: Die Sensibilität der Brustwarze kann zeitweise verringert sein. Das Risiko von Durchblutungsstörungen, einer schlechten Wundheilung oder unschöner Narbenbildung ist bei Raucherinnen deutlich höher als bei Frauen, die nicht rauchen.

    Wie viele Frauen lassen sich bei Ihnen jährlich die Brüste verkleinern?

    Waldhofen: Derzeit sind es etwa 50 Patientinnen pro Jahr mit steigender Tendenz.

    Kommen zu Ihnen auch Promis?

    Waldhofen: Ja sicher. Es gibt einen regelrechten Tourismus in plastischer Chirurgie.

    Wie teuer ist so ein Eingriff und wer übernimmt die Kosten?

    Waldhofen: Bei medizinischen Gründen übernimmt die Krankenkasse häufig die Kosten, wenn die Patientin normalgewichtig und Nichtraucherin ist. Wer seine Brüste rein aus ästhetischen Gründen verkleinern lassen will, zahlt etwa 5000 Euro.

    In welchen Fällen verweigern Sie die Operation?

    Waldhofen: Bei Rauchern oder sehr übergewichtigen Frauen und bei Frauen, deren Schwangerschaft kein Jahr zurückliegt. Denn in dieser Zeit ändert sich die Brustdrüse noch.

    Und was ist mit jungen Mädchen? Gibt es für die eine Altersbegrenzung?

    Waldhofen: Zu Zwecken der Ästhetik würde ich eine 16-Jährige nie operieren. Wenn ein Mädchen aufgrund ihrer großen Brüste aber nicht mehr gerade laufen kann, ist eine Brustverkleinerung sinnvoll. Hier muss sehr genau mit den Eltern gesprochen werden, die beide ihr Einverständnis geben müssen.

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