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BAD KISSINGEN: Denkmal jenseits des Guten und Schönen

BAD KISSINGEN

Denkmal jenseits des Guten und Schönen

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    Eindrucksvoll, aber leer: Der Schlachthof ist eines der ungenutzten und daher unbequemen Denkmäler von Bad Kissingen.
    Eindrucksvoll, aber leer: Der Schlachthof ist eines der ungenutzten und daher unbequemen Denkmäler von Bad Kissingen. Foto: Foto: Siegfried Farkas

    Bad Kissingen leidet an Denkmälern wahrlich keinen Mangel. Wenn die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zur Beteiligung am Tag des offenen Denkmals ruft, hat das einstige Weltbad immer ein prachtvolles und bauhistorisch bedeutsames Gebäude herzuzeigen. Die Ausstattung mit geschützter Bausubstanz ist sogar so gut, dass die Stadt auch Beispiele für einen Denkmaltag mit schwierigerem Motto beisteuern kann. Heuer heißt das Thema: Jenseits des Guten und Schönen. Unbequeme Denkmale? Bad Kissingen hält dafür nach aktuellem Stand sechs Stationen bereit.

    Bei der Auswahl ihrer unbequemen Denkmäler hat die Stiftung Denkmalschutz den Beteiligten große Freiheit gelassen. Politisch-historisch belastete Bauten können ebenso gezeigt werden wie die manchmal ungeliebten Nachkriegsbauten. Bad Kissingen hat sich diesmal überwiegend für Bauten entschieden, die unter Schutz stehen, aber deren Nutzung nicht gegeben oder wenigstens fraglich ist.

    Schlachthof

    Ein typischer Vertreter dieser Art von Denkmal ist der Schlachthof in Bad Kissingen. Geschlossen hat ihn die Stadt vor elf Jahren. Eine tragfähige neue Nutzung gibt es noch nicht. Aktuell schlägt Wirtschaftsförderer Michael Wieden eine Haus-in-Haus-Lösung dafür vor. Er ist es auch, der den Schlachthof am 8. September bei Führungen vorstellt.

    Turniergebäude

    Der Tribünenbau, in der Au gelegen, gehört ebenfalls zu den Denkmal-Sorgenkindern Bad Kissingens. Die Holzkonstruktion auf massivem Sockel von 1922 ist auch am Tag des offenen Denkmals nur von außen zu besichtigen.

    Reichenbacher Hof

    Ebenfalls ein städtisches Gebäude und ebenfalls nicht genutzt ist der Reichenbacher Hof. Der Restbestand eines Adelshofes steht zwischen Neuem Rathaus und Feserhaus und wird im Gegensatz zu seinen Nachbarn nicht genutzt. Der Bau ist am 8. September bei Führungen zugänglich.

    Ehemaliges Café Neptun

    In Privatbesitz ist ein weiterer Programmpunkt des Denkmalstages in Kissingen. Er heißt ehemaliges Café Neptun und Bootshalle der Dampfschifffahrt unterhalb der Salinenstraße. Es wird nach Angaben im Programm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz am 8. September von 11 bis 18 Uhr erstmals in dieser Form für die Öffentlichkeit geöffnet.

    Kleine Häuser in der Schulgasse

    Schlichte Wohnhäuser aus der Zeit, als Kissingen noch nicht das glanzvolle Weltbad war, sind in der Schulgasse zu sehen. In einem der Gebäude sind heute Ausstellungsräume eines Künstlers angesiedelt. Weitere Wohnhäuser nebenan können am Denkmalstag bei Führungen durch Stadtheimatpfleger Peter Kaidel besichtigt werden.

    Bildstock und Gemeindehaus

    Im Landkreis stehen über die Stadt Bad Kissingen hinaus am Denkmalstag an zwei Stellen Denkmäler im Blickpunkt. In Münnerstadt ist es der Bildstock am dicken Turm. Im Oberthulbaer Ortsteil Hassenbach das Gemeindehaus, ein ehemaliges Kaplaneihaus.

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