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Der Frauenversteher: Zehn Prozent Gemeinsamkeit

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Der Frauenversteher: Zehn Prozent Gemeinsamkeit

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    So wie sich Jahreszeiten und Ehestreitigkeiten wiederholen, gibt es ein paar immer währende Anfragen an den Frauenversteher. Deshalb hier und heute die definitiven Antworten auf die acht am häufigsten gestellten Fragen.  Frage: Warum glauben so viele Männer, eine Biografie schreiben zu müssen? Ist das pure Geltungssucht?  Antwort: Was denn sonst. Als gänzlich unnütz kann man solche Machwerke trotzdem nicht bezeichnen: Interessant an der Biografie eines Mannes sind die Frauen, die darin vorkommen.  Frage: Glauben Sie, dass Männer noch auf den Bäumen leben würden, wenn es die Frauen nicht gäbe? Antwort: Weil ein klares Ja zu einfach wäre, hier die diplomatische Antwort: Man muss die Männer nehmen, wie sie sind. Aber man darf sie nicht so lassen.  Frage: Gibt es so etwas wie den idealen Mann?  Antwort: Um es mit Hugo von Hofmannsthal zu sagen: „Es gibt nur zwei gute Männer auf der Welt. Der eine ist tot, der andere nicht zu finden.“ Frage: Gibt es einen Frau-kommt-zum-Arzt-Witz, über den auch Frauen lachen können? Antwort: Aber ja doch! Der Arzt will wissen: „Gibt es Fälle von Geisteskrankheit in Ihrer Familie?“ – Patientin: „Ja doch, mein Mann! Er bildet sich ein, er sei Herr im Haus!“ Frage: Gibt es ein belegbares Beispiel, dass Männer besser sind als Frauen?  Antwort: Gibt es. Beim Knödel-Wettessen.  Frage: Kann es sein, dass Männer in einer anderen Welt leben? Antwort: Und ob. Männer nehmen die eigentliche Welt nicht wahr, weil sie glauben, sie selber seien die Welt.  Frage: Was ist Ihr Lieblings-Lästerspruch über Männer?  Antwort: Männer sind Ausländer im Land der Emotionen.  Frage: Und Ihr zweitliebster Lieblings-Lästerspruch?  Antwort: Der kommt von dem Sänger Sting und geht so: „Männer beherrschen die Welt, und das ist der Grund, weshalb es so ein beschissenes Durcheinander gibt.“
    So wie sich Jahreszeiten und Ehestreitigkeiten wiederholen, gibt es ein paar immer währende Anfragen an den Frauenversteher. Deshalb hier und heute die definitiven Antworten auf die acht am häufigsten gestellten Fragen. Frage: Warum glauben so viele Männer, eine Biografie schreiben zu müssen? Ist das pure Geltungssucht? Antwort: Was denn sonst. Als gänzlich unnütz kann man solche Machwerke trotzdem nicht bezeichnen: Interessant an der Biografie eines Mannes sind die Frauen, die darin vorkommen. Frage: Glauben Sie, dass Männer noch auf den Bäumen leben würden, wenn es die Frauen nicht gäbe? Antwort: Weil ein klares Ja zu einfach wäre, hier die diplomatische Antwort: Man muss die Männer nehmen, wie sie sind. Aber man darf sie nicht so lassen. Frage: Gibt es so etwas wie den idealen Mann? Antwort: Um es mit Hugo von Hofmannsthal zu sagen: „Es gibt nur zwei gute Männer auf der Welt. Der eine ist tot, der andere nicht zu finden.“ Frage: Gibt es einen Frau-kommt-zum-Arzt-Witz, über den auch Frauen lachen können? Antwort: Aber ja doch! Der Arzt will wissen: „Gibt es Fälle von Geisteskrankheit in Ihrer Familie?“ – Patientin: „Ja doch, mein Mann! Er bildet sich ein, er sei Herr im Haus!“ Frage: Gibt es ein belegbares Beispiel, dass Männer besser sind als Frauen? Antwort: Gibt es. Beim Knödel-Wettessen. Frage: Kann es sein, dass Männer in einer anderen Welt leben? Antwort: Und ob. Männer nehmen die eigentliche Welt nicht wahr, weil sie glauben, sie selber seien die Welt. Frage: Was ist Ihr Lieblings-Lästerspruch über Männer? Antwort: Männer sind Ausländer im Land der Emotionen. Frage: Und Ihr zweitliebster Lieblings-Lästerspruch? Antwort: Der kommt von dem Sänger Sting und geht so: „Männer beherrschen die Welt, und das ist der Grund, weshalb es so ein beschissenes Durcheinander gibt.“

    Die sind halt etwas anders – das war bisher die gängige Meinung über die Mitglieder des anderen Geschlechts. Leser(innen) dieser Kolumne wissen: Das „etwas“ kann man getrost streichen.

    Wer es bisher nicht wahrhaben wollte, dass mit „anders“ im Grunde „ganz anders“ gemeint ist, bekommt es jetzt wissenschaftlich bestätigt: Frauen und Männer sind komplett anders.

    Die Geschlechter ticken völlig unterschiedlich – zu 90 Prozent. Das fanden Forscher der Universitäten Turin und Manchester heraus.

    Daraufhin fragte sich die Welt entsetzt: Waaas, nur zehn Prozent Gemeinsamkeit? Sooo wenig?

    Was insofern falsch war, als es genau umgekehrt ist: Zehn Prozent – immerhin! Oder fragt sich nicht jeder von uns 100 Mal am Tag, ob es überhaupt eine Gemeinsamkeit gibt?

    Die Frau bleibt also für die Männerwelt auch künftig ein 90-Prozent-Rätsel. Zum Beispiel wäre zu klären, warum Frauen ständig zicken. Als Grund wird ja oft angeführt, Frauen hätten ein eigenes Zicken-Gen. Andere sagen, sie zicken nur deshalb, weil sie auf die anschließende Versöhnung stehen.

    Die Wahrheit ist: Zehn Prozent am Tag zicken Frauen wirklich. Zu 90 Prozent aber gibt es mehr männliche Zicken.

    90 zu 10 ist in etwa auch das Verhältnis, was das gegenseitige sprachliche Verstehen betrifft. Man muss also von zwei verschiedenen Sprachen ausgehen. Wie sehr das stimmt, zeigt der folgende Lauschangriff. Zwei Freundinnen unterhalten sich.

    Freundin eins: In letzter Zeit habe ich immer so Sprachschwierigkeiten. Letztens wollte ich sagen: 'Ich will Wein trinken' statt dessen sagte ich: 'Ich will Trein winken'.

    Freundin zwei: Mir geht's ebenso. Mein Mann und ich – wir reden ständig aneinander vorbei. Beim Frühstück wollte ich zu ihm sagen: 'Gib mir bitte mal die Marmelade'. Statt dessen sage ich zu ihm: 'Du Versager hast mein ganzes Leben ruiniert!'

    Das Buch zur Serie: „Der Frauenversteher III – Weil das Leben ohne Frauen ein Irrtum wäre“, für 9.90 Euro in allen Geschäftsstellen der Main-Post. Im Internet: shop.mainpost.de.

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