Budde, der Inspekteur des Heeres, war in Hammelburg, um sich beim Offizieranwärterbataillon über die Ausbildung des zweiten Jahrganges der neu organiserten Offizierausbildung zu informieren. Er besuchte die künftigen Offiziere der 2. Kompanie während eines Übungslagers, das sie im Rahmen der allgemeinen Grundausbildung absolvieren. Budde nutzte die Gelegenheit zu Gesprächen mit den jungen Soldaten.
Anschließend nutzte der Inspekteur des Heeres die Gelegenheit, um im Rahmen eines Vortrages den jungen Soldaten seine Gedanken zu den aktuellen Anforderungen an den Soldaten im Allgemeinen und den Offizier im Besonderen nahe zu bringen. Die Rekruten des Offizieranwärterbataillons seien die Zukunft des Heeres. Die Offizieranwärter sollten sich dieser Tatsache bewusst sein und danach handeln. Von ihnen werde eine professionelle Einstellung erwartet.
Die 1.Kompanie des Offizieranwärterbataillons besuchte Budde unter anderem auf der Panzerüberrollbahn, der Hindernisbahn und beim Werfen mit Übungshandgranaten. Den Abschluss des Besuches im Hammelburg bildete ein Gespräch mit dem General der Infanterie und Kommanduer der Infanterieschule Johann Berger sowie Reinhold Stahl, dem Kommandeur des Offizieranwärterbataillons. Mit der seit 2006 neugeordneten Offizierausbildung werden die zukünftigen Offiziere erstmals in der über 50-jährigen Geschichte des Heeres zentral in den drei Offizieranwärterbataillonen in Hammelburg, Idar-Oberstein und Munster ausgebildet. In den ersten 15 Monaten der Ausbildung erhalten sie neben der Vermittlung klassischer militärischer Themen eine Sprachausbildung sowie Unterricht in Wehrrecht, politischer Bildung und Menschenführung. In Hammelburg wird der sechsmonatige erste Abschnitt dieser Ausbildung durchgeführt. Nach 15 Monaten absolvieren die Offiziere zusätzlich ein Studium.