Von Tanzmariechen Elena Schwab mit einem gelungen Solovortrag eingeleitet und einem ausgefeilten Gardetanz der Blau-Weiß-Mädchen garniert, hatte Hausmeister Hans (Marc Scheller) in der Bütt den Vortritt. Seine derben Sprüche kennt man.
Den Dauerbrenner "Music" von John Miles, nahm sich die Kindergarde der Blau-Weißen bei einer hübschen Bühnenshow zum Thema. Die "Holzböck" aus Kist und der DE-KA-GE, der Dettelbacher Karnevals-Gesellschaft, waren Gast der Elferhausener und trugen zum Erfolg bei, wie die Bütt der Kister "Nordic-Walker", die aber etwas zu lang geriet.
Das Männerballett der "Fuschter Euls" sorgte vor allem beim weiblichen Publikum für Begeisterung, die auch beim mystischen Tanz "Queen of Darkness" der heimischen Jugendgarde anhielt. Zweiter Bürgermeister Jürgen Englert dankte im Namen der Gemeinde für das Engagement aller Akteure und gab der Hoffnung Ausdruck, dass Engel Aloisius neben den Narren auch irgendwann den Gemeinderat mit seinen Eingebungen heimsucht.
Die "Hövels" sind seit langem ein Markenzeichen für den Elfershäuser Fasching. Sie geißelten bei ihrem Auftritt als Rothäute große und kleine Polituk.
Edmund Stoiber ging wegen dem Hofbräuhaus nicht nach Berlin, behauptet das Trio. Der FC Elfershausen, derzeit auf dem absteigenden Ast, sollte die Kondition, die er beim Feiern beweist, auf dem Spielfeld umsetzen. Dann könnte er zwei Klassen höher spielen, orakelten die Rothäute.
Sie wussten auch um einen Kurzschluss an der Feuerwehrsirene, der ausgerechnet beim Kesselfleischessen der Wehr die Bürger zu den Töpfen rief. Pfarrer Feser will diese Methode jetzt für Sonntagsgottesdienst kopieren. Die "Urgesteine" zeigten mit dem eigens getexteten Song auch Solidarität mit den Kufi-Mitarbeitern: "Arbeit, Party, Fasching und ein Bier, ein paar tolle Tage wollen wir...".
Einen tollen Auftritt lieferte die Jugendmarschgarde aus Dettelbach, amtierender Deutscher und Europameister, mit einem zackigen Marschtanz. Leider verletzte sich eine der Tänzerinnen dabei. Dazu passte die Samba-Gruppe Felicidade aus Würzburg. Sie sorgte mit Pauken, Congas und Trommeln für ein Heidenspektakel, von dem sich die Zuhörer, gerne und wippend, anstecken ließen.
Drei Tenöre und ein Geiger inszenierten die "Opera Skischuhe" in denen Thorsten Lehmann, Willi Sell, Blau-Weiß-Vorsitzender Rainer Winter und Jürgen Seith bei ihren unmöglichen Verrenkungen steckten. Der Showtanz zu scharfen Funk- und Rap-Rhythmen der Kister Garde und das heimische Männerballett (Adelheid, schenk mir einen Gartenzwerg) gehörten im Anschluss zu den viel bejubelten Darbietungen.
Erstmals im Blau-Weiß-Fasching dabei waren "The Mamas und ke Papas", junge Mütter, die aus dem Ort stammen und in Eigenregie einen irischen Folkloretanz in Passenden Kostümen präsentieren, der den hoch verdienten Applaus des Publikums erhielt.


Der Showtanz der Blau-Weiß-Garde schmückt sich seit vielen Jahren eines gutem Rufes. Dem wurden die Tänzerinnen heuer als Paradiesvögel gerecht. Eine fantasievoll getanzte, buntgefiederte Show, in Eigenregie einstudiert, machte der Truppe alle Ehre. Die Blau-Weiß-Garde verdiente sich damit ein weiteres Mal Bestnoten.