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RAMSTHAL: Die Zukunft des Weinbaus bereitet

RAMSTHAL

Die Zukunft des Weinbaus bereitet

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    I n Zweierreihen standen die Gratulanten Schlange bis auf die Straße, um die Ramsthaler Winzer zum Neubau ihres Weinguts zu beglückwünschen. Allen voran Staatsminister Josef Miller, in seinem Gefolge sämtliche Mandatsträger aus der Region und natürlich auch die königlichen Hoheiten des Weinbauverbands, die fränkische Weinkönigin Marlies Dumsky, die Hammelburger Weinprinzessin Julia Schäfer und die Ramsthaler Würdenträgerin Melanie Unsleber.

    Die Eröffnungsfeier der Baldaufs stach sogar das gleichzeitig stattfindende Gründungsfest des CSU-Ortsverbands am Dorfplatz aus, zu dem Staatsminister Miller gleich nach seinem Besuch im Weingut Baldauf als Festredner eilen musste (wir berichten noch). Während dort die Bänke nur mäßig besetzt waren, drängten sich im Hof der Baldaufs vor der neu gebauten Vinothek die Gäste. Hier ließ es sich gemütlich sitzen bei Musik und einem Baldauf-Schoppen, der reichlich an diesem Abend ausgeschenkt wurde. Denn für den Wein ist dieses Ambiente ja geschaffen worden.

    „Ihr Betrieb stellt eines der besten Beispiele für die Aufbruchstimmung in ganz Franken dar“, meinte Minister Miller. Gerade zu Beginn dieses Jahrtausends sei die Situation auf dem Weinmarkt alles andere als rosig gewesen. Die beiden Familien Baldauf hätten jedoch mit Mut konsequent in ihren Betrieb investiert und so Qualität, Weinstilistik und Vermarktung kontinuierlich verbessert. „Das ist die beste Voraussetzung für einen nachhaltigen Betriebserfolg“, sagte Miller.

    Besonders lobte der Minister, dass die Winzerfamilien mit dem Neubau ihres Weinguts im Ortskern investiert haben. Mit der Vinothek sei ein neues Glanzlicht aus der Verbindung von Architektur, Kultur und Wein entstanden. „Das ist eine echte Bereicherung des Ortsbildes.“

    Dass auch die Qualität des Weines stimmt, davon konnte sich der Minister überzeugen, als er mit den Baldaufs auf das „gelungene Werk“ anstieß. „Hier sind Könner am Werk, Sie leisten einen Beitrag dazu, dass Frankenweine weiter an der Spitze bleiben“, sagte er

    Den Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung des Weinguts haben die Eltern der heutigen Besitzer gelegt. Ralf Baldauf gab einen kurzen Rückblick. Die Mutter hatte ein paar Weinberge mit in die Ehe gebracht, aus denen sich der heutige Betrieb entwickelte. Mit 0,4 Hektar Rebfläche habe man 1966 begonnen, heute werden knapp 17 Hektar bewirtschaftet und noch Trauben von drei Hektar Fläche dazu gekauft. Das ergibt durchschnittlich 150 000 Flaschen Wein im Jahr. Aufgrund der beengten Verhältnisse im alten Weingut habe man sich zu einem Neubau entschieden und dabei auf klare, moderne Architektur gesetzt.

    Das gefiel besonders auch Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg. Der Frankenwein habe sich viel zu lange mit einem altbackenen Image vermarktet. „Sie wagen Neues und gehen damit den direkten Weg in die Spitzenwelt der Weine“, prognostizierte Blankenburg.

    Landrat Thomas Bold entdeckte das Innovative schon im Namen der Winzerfamilie. Baldauf könne man als „bald aufstehen“ deuten. Was den Weinbau und die Vermarktung ihrer Weine angeht, sei die Familie Baldauf früh aufgestanden und habe sich zum Botschafter für den Weinbau im Saaletal entwickelt.

    Ramsthals Bürgermeister Franz Büttner lobte ebenfalls die Innovationsfreudigkeit der Baldaufs. Der Gemeinde würden so neue Impulse vermittelt.

    Dass man bei aller Geschäftstüchtigkeit immer auch mit Christus verbunden bleiben sollte, das unterstrich Pastoralreferent Horst Löwenstein bei der Segnung des neuen Weinguts.

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