Im Rahmen einer Weihnachtsfeier im Musikerheim dankte Vorsitzender Dieter Nöth dem Scheidenden für sein Engagement. Helmut Nöth ließ sich bereits mit sieben Jahren am Tenorhorn ausbilden und erlernte danach acht weitere Instrumente, darunter die Kirchenorgel. Gerne schrieb er selbst Noten und bereicherte die Kapelle mit modernen Hits. Das Dirigentenamt übernahm er 1991 von Klaus Fuchs. Unter seiner Leitung gab es zahlreiche, unvergessene Auftritte der Obererthaler Dorfmusik, darunter auch in Belgien, Florida, Ungarn und Österreich.
Der Scheidende dankte für das Vertrauen und dafür, dass seine Arbeit angekommen ist. Nöth hoffte auf weitere Erfolge der Obererthaler und bezeichnete die Zeit für einen Wechsel als "günstig", da Claudia Fuchs das Rüstzeug für das Amt in den Augen ihres Vorgängers mitbringe.
Die junge Musikerin erhielt ebenfalls ihre Ausbildung bei der Dorfmusik und legte von 2002 bis 2004 ihr Studium als "Staatlich geprüfte Leiterin im Laienmusizieren" an der Berufsfachschule in Bad Königshofen ab. Anschließend nahm sie ihr Studium für Musik und Anglistik an der Uni Bamberg auf.
Für den Fall, dass Claudia Fuchs bei den Proben oder Konzerten einmal am Dirigieren verhindert sein sollte, springt Carolin Nöth ein, die ebenfalls bei den Obererthaler Musikanten an mehreren Instrumenten ausgebildet ist und derzeit die Jungmusiker betreut.
Nachwuchsprobleme kennt die Dorfmusik mit ihren derzeit über 54 Aktiven und insgesamt 160 Mitgliedern nicht. Dieter Nöth konnte im Rahmen der weihnachtlichen Feier mit Lisa Brust, Lea Brustmann, Marcel Laudensack und Simon Pfaff wieder vier Neumusiker vorstellen. Für jeden Jungmusiker hielt er danach eine "Dorfmusiktasche" bereit und für die Kapelle gab es zudem 20 neue Notenständer.
Der Verein darf sich, neben einer neuen, beliebten und versierten Dirigentin, auch über eine Geschirrspülmaschine freuen. Sie ist eine Spende der Obererthaler Kochbuchdamen, die aus dem Erlös ihres Kochbuches 1500 Euro für diesen Zweck zur Verfügung stellten.
Die "Verlegerinnen" um Irene Nöth und Jutta Weigand haben mit dem Verkauf ihrer Kochbücher schon zahlreiche Projekte mitfinanziert, wie beispielsweise den Kinderspielplatz im Stadtteil, den Taufstein in der Obererthaler Kirche, die "Regenbogen-Station" in Würzburg und verschiedene Maßnahmen der Ortsvereine. Dafür dankten stellvertretender Vorsitzender Klaus Fuchs und Vereinskassier Detlef Fuchs den Kochbuchdamen mit Blumen.

Vorsitzender Nöth dankte abschließend - auch im Namen von Stadtpfarrer Michael Sell - allen Helfern und unterstützenden Kräften. Für das vorbildliche Engagement des "Chefs" übergaben sein Stellvertreter Klaus Fuchs und Ingrid Lutz ein Präsent.