Es ist eine schöne Tradition: Beim Hammelburger Neujahrsempfang wurden drei verdiente Bürger der Stadt mit der Stadtplakette für kulturelle Verdienste ausgezeichnet. Es waren Edwin Fella, Helmut Vogt und Hubert Schneider.
Edwin Fella ist besonders im Obst- und Gartenbauverein Untererthal aktiv, dessen Gründungsmitglied er am 11. Dezember 1985 war. Seitdem ist er Vorsitzender. Unter seiner Führung wurde unter anderem das Projekt Dorfbrunnen verwirklicht, Pflanz-, Schnitt- und Veredlungskurse sowie Erhaltungsmaßnahmen für Bildstöcke durchgeführt.
Zwölf Jahre wirkte Fella bisher im Vorstand des Kreisverbandes Bad Kissingen für Gartenbau und Landespflege mit. Seit 1972 ist er im Vorstand des Kindergartenvereins St. Martin in Untererthal aktiv. Und 45 Jahre ist der 65-jährige Metzgermeister Mitglied im Männergesangverein Untererthal, wo er seit 40 Jahren auch Schriftführer ist.
Unter Fellas Vorsitz erzielte der OGV im Wettbewerb Schöneres Saaletal des Fremdenverkehrsvereins Hammelburg im Jahr 2000 den ersten Platz. Auch für eine Ehrung auf Bundesebene war der Verein vorgeschlagen.
Der zweite Geehrte, Helmut Vogt aus Diebach, ist vor allem musikalisch und in Wald und Flur engagiert. 1977 ist er Feldgeschworener. Und bereits seit 1974 war er stellvertretender Jagdvorsteher; von 1994 bis 2005 dann mit sehr viel Herzblut Jagdvorsteher. Seine sorge um Wald und Fluren im Stadtteil Diebach seien bis heute herausragend, sagte Bürgermeister Ernst Stross bei der Ehrung im Hotel Kaiser.
Von 1978 bis 1990 war Vogt stellvertretender Vorsitzender des Musikvereins Diebach und in dieser Funktion an Aufbau und Entwicklung des Vereins maßgeblich beteiligt. Seit 1968 ist er Mitglied im Vorstand des Gesangvereins Liederkranz Diebach.
Überhaupt: Vogt, Jahrgang 1937, ist in fast allen Diebacher Vereinen Mitglied, so seit 1962 in der Freiwilligen Feuerwehr.
Immer zur Stelle
Der Geehrte, so Bürgermeister Stross, sei kein Mann, der sich in den Vordergrund stelle: „Aber wo er gebraucht wird, ist er zur Hand und hebt gleich zu Anfang die Hand.“ Er bringe sein handwerkliches Geschick ein: beim Bau des Musikerheims, dem Umbau des Pfarrhauses, der Renovierung der Sturmiusbergkapelle, dem Bau der Vereinsringhalle und der Renovierung der Wehrkirche, am Kindergarten und am Eingangstor des Friedhofs.
Der Feuerthaler Hubert Schneider, Jahrgang 1955, hat viele Ehrenämter und Auszeichnungen vorzuweisen: seit 1967 bei den Feuerthaler Musikanten, von 1969 bis 1993 Kassier und stellvertretender Dirigent, 1993 bis 1996 musikalischer Leiter der Musikanten, seit 1996 Vorsitzender.
Schneider ist seit 1979 Mitglied beim 1. FC 1948 Feuerthal, seit 1975 in der Freiwilligen Feuerwehr und mit den Leistungsabzeichen Bronze, silber und Vorstufe Gold dekoriert.
Neben Jubiläumsurkunden für die Mitgliedschaft bei den Feuerthaler Musikanten erhielt Schneider 2007 eine Urkunde des Nordbayerischen Musikbundes für 22 Jahre Tätigkeit als Kassier und Dirigent im Verein. Dazu die Ehrennadel in Gold mit Diamant für 40 Jahre Aktivität zur Förderung der Musik von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände.
Schließlich gab es im Jahr 2000 eine Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr.