Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Hammelburg
Icon Pfeil nach unten

EUERDORF: Eurodur hart auf der Erfolgsspur

EUERDORF

Eurodur hart auf der Erfolgsspur

    • |
    • |

     „Wir sind zufrieden“, sagt Geschäftsführer Matthias Rott zur Firmenbilanz. Die Auftragsbücher seien bereits bis Mai gut gefüllt und auch darüber hinaus seien die 43 Mitarbeiter für den Wettbewerb gerüstet.

    Der Betrieb bewegt sich in einer Marktnische. Mit der 1500 Quadratmeter großen Halle wächst die Produktionskapazität um 60 Prozent. Nach der Fertigstellung 2009 werden acht Roboter-Schweißplätze, Rundbiegemaschinen, Hydraulikpressen und zwei Laufkräne mit einem Hebekraft von insgesamt 20 Tonnen montiert. Bei Abgasreinigung, Heiztechnik und Lärmdämmung lege man Wert auf höchste ökologische Standards, betont Rott.

    Stahl, der die Behandlung bei Eurodur durchlaufen hat, kratzt so schnell nichts an. In dem Werk werden Stahlplatten widerstandsfähig gegen den Kontakt mit mineralischen Stoffen.

    Auf den ersten Blick eine nüchterne Materie. Sie hat aber Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen weltweit. So kann es sein, dass Pflastersteine im heimischen Hof oder der Zement in den Mauern durch eine Maschine gelaufen sind, deren Innenleben ihre Härte in Euerdorf bekommen hat. Mancher Abfall verschwindet in einem Laster, dessen Müllschacht-Presse erst durch seine Behandlung in Euerdorf richtig haltbar geworden ist. Kohlekraftwerke hat Eurodur genauso auf der Kundenliste wie Stahlwerke.

    Und einiger Zement der künstlichen Urlaubsinseln vor Dubai hatte bei seiner Herstellung sicher Kontakt mit Flächen Made in Euerdorf.

    14 Branchen beliefert Eurodur mittlerweile. Ein Dutzend verschiedene Beschichtungen gehören zum Repertoire des Unternehmens. Teils haben sie die Geschäftsführer Wolfgang und Matthias Rott in zahllosen Versuchsreihen selbst entwickelt. Für die Logistik in dem Betrieb, der inzwischen auch ein Zweigwerk in Polen und eine Niederlassung in Dubai hat, kümmert sich Thorolf Rott.

    Der Arbeitsprozess ist eine heiße Sache. Die Zutaten für die harten Beläge brutzeln Schweißmaschinen auf die Stahlplatten. Mittels Wasserstrahl, Laser oder Plasmastrahl werden die bis zu vier Zentimeter dicken Platten millimetergenau geschnitten und dann mit computergesteuerten Rundbiegemaschinen für ihre künftige Verwendung in Form gebogen.

    Rund 1100 Quadratmeter Stahlplatten durchlaufen das Werk im Monat, im gleichen Zeitraum werden rund 38 Tonnen Schweißdraht benötigt. Das Stahllager mit Materialreserven von 800 Tonnen macht ein Stück weit unanhängig von den Preisschwankungen am Weltmarkt.

    Rott beziffert die Zahl der Mitbewerber in Deutschland auf drei. Durch den Bau der neuen Halle sieht Rott den Betrieb für die Zukunft gut gerüstet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden