Der positive Trend am Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön wurde beibehalten. Im Mai waren 7767 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 292 Personen (- 3,6 Prozent) weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote betrug im Berichtsmonat 3,1 Prozent, heißt es in der Mitteilung der Agentur für Arbeit Schweinfurt mit.
„Die Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt der Region Main-Rhön haben sich in einigen Branchen durch Zinssteigerungen und hohe Inflation eingetrübt. Um so erfreulicher ist es, dass in diesem Monat 839 Stellenneumeldungen der regionalen Unternehmen bei der hiesigen Agentur für Arbeit aufgenommen werden konnten. Wegen des Fachkräftemangels halten auch viele Firmen möglichst an ihren Mitarbeitern fest und sind auch weiterhin auf der Suche nach geeignetem Personal. Weiterhin zeigte sich der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön stabil, sodass die Arbeitslosenquote auf 3,1 Prozent sank“, teilt Alexandra Elbert, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Schweinfurt, mit. Im Landkreis Bad Kissingen waren im Mai 1745 Menschen ohne Arbeit, die Quote liegt bei 3 Prozent.
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai profitierten alle von der Statistik ausgewiesenen Personengruppen, sowohl die Kunden der Arbeitsagentur, als auch die Kunden in den Jobcentern. In der Agentur für Arbeit Schweinfurt (im Bereich der Arbeitslosenversicherung ) waren 3719 Menschen arbeitslos gemeldet, damit im Vergleich zum Vormonat, 156 Personen (- 4,0 Prozent) weniger. In den Jobcentern (Bürgergeld) waren 4048 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entsprach einem Rückgang von 136 Personen (- 3,3 Prozent) zum April. Der Arbeitsmarkt war im Mai von einer starken Dynamik geprägt. Während sich 1762 Personen neu arbeitslos meldeten, konnten 2056 ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Geringfügig höher
Im Vergleich zum Vorjahr liegt das aktuelle Niveau der Arbeitslosigkeit geringfügig höher. Im Mai vor einem Jahr wurden 625 Arbeitslose weniger gezählt und damals lag die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Aufnahme der geflüchteten Menschen im Bürgergeld zurückzuführen, heißt es in der Pressemeldung. Positiv zu vermerken sei hingegen, dass in den letzten zwölf Monaten die Anzahl der langzeitarbeitslosen Menschen (Personen, welche ein Jahr oder länger arbeitslos sind) um 138 Personen (- 5,9 Prozent) auf 2193 Personen zurückging. „Der präventive Ansatz der Agentur für Arbeit Schweinfurt und deren Jobcenter zahlt sich hier aus, da weniger Menschen langzeitarbeitslos werden. Beschäftigte werden bereits in ihrem bestehenden Beschäftigungsverhältnis mit zukunftsorientierten Anpassungsqualifizierungen und Weiterbildungen durch die Agentur für Arbeit gefördert, um den Herausforderungen der Transformation am Arbeitsmarkt zu begegnen und Arbeitslosigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen. Aber auch für Arbeitssuchende werden betriebsnahe Weiterbildungen angeboten. Erfreulich ist es, dass die Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent im Berichtsmonat, wieder knapp unter dem Niveau von Mai 2021 mit 3,2 Prozent liegt. Damals wurden 7.985 arbeitslose Menschen, also 218 Menschen mehr, gezählt“, so Elbert.
Neue Stellenangebote
839 neue Stellenangebote wurden dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Schweinfurt im Berichtsmonat Mai gemeldet. Dies waren 124 gemeldete Vakanzen mehr (+ 17,3 Prozent) als im April, allerdings 196 weniger als vor einem Jahr (- 18,9 Prozent). Insgesamt zeigte sich der Arbeitsmarkt, mit einem Stellenbestand von 6118 offenen Stellen , weiterhin sehr aufnahmefähig. Im Mai stieg der Bestand um 50 Stellen (+ 0,8 Prozent) im Vormonatsvergleich an. Im Vorjahresvergleich sank dieser allerdings stark um 543 Stellenangebote (- 8,2 Prozent).
„Im Mai werden vom Verarbeitenden Gewerbe mit 960 gemeldeten Arbeitsstellen die meisten Arbeitskräfte gesucht. Gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 809, dem Handel mit 797 sowie dem Bauhauptgewerbe mit 639 Stellenangeboten. Unternehmen sollten nicht zögern, sich bei der Suche nach geeignetem Personal an den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit zu wenden. Um ihre Arbeitsstellen schnellstmöglich zu besetzen, bieten wir Unternehmen offensiv die Möglichkeit an, uns diese online zu melden, sodass interessierte Bewerber in Echtzeit die Arbeitsangebote einsehen können“, so Elbert.
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