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Hammelburg: Flugsportgruppe baut ihre Flotte um

Hammelburg

Flugsportgruppe baut ihre Flotte um

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    Fliegen, Piloten ausbilden, Jugendarbeit, Events organisieren, den familiären Zusammenhalt pflegen, und nochmals fliegen: So verging die 2017er-Flugsaison für die Hammelburger Flieger. Auf der Jahresversammlung blickten die Flieger zurück.

    Mit einem Ausflug mit mehreren Motormaschinen nach Polen und einem Abstecher nach Tschechien wurden langgehegte Träume verwirklicht. Die Segelflieger gönnten sich ein mehrtägiges Fluglager in Isny. Diesen Trainingsstandort im Allgäu hatte man gewählt, um Erfahrungen im Alpenflug zu sammeln. Abgesehen davon gelangen gerade jugendlichen Segelflugpiloten wieder etliche spektakuläre Streckenflüge bis zu 500 Kilometern ohne Zwischenlandung und ohne einen Tropfen Treibstoff zu verbrauchen.

    Solche Faszinationen teilt man gerne und veranstaltete im Sommer ein Schnupperwochenende inklusive Theorieunterricht und Selbststeuern eines Segelfliegers unter den Fittichen erfahrener Fluglehrer. 13 Teilnehmer des von der Vereinsjugend organisierten Programms waren begeistert.

    Piloten auszubilden hat in der FSGH oberste Priorität. Der bürokratische Aufwand, den man zum Erhalt der entsprechenden Genehmigungen betreiben musste, hat sich gelohnt. Mehrere praktische Prüfungen wurden 2017 im Bereich Motorflug und Motorsegelflug abgelegt, im Segelflug waren zwei Freiflüge zu verzeichnen, und ein weiterer Pilot wurde vereinsintern erfolgreich zum Motorsegler-Lehrer ausgebildet.

    Die Modellflugsparte ist ebenfalls breit aufgestellt. Auf dem Modellflugplatz werden Flächenflugzeuge und Helikopter betrieben, wobei vom klassischen Verbrenner über Elektroantrieb bis zur Turbine alle Arten von Antrieben anzutreffen sind. Man pflegt Freundschaft mit anderen Modellflugvereinen und veranstaltet wechselseitig gemeinsame Flugtage. Beim Familienfest an Christi Himmelfahrt waren die Rundflugmaschinen bis Veranstaltungsschluss völlig ausgebucht. Freie Sitzplätze vor den Hangars waren Mangelware. Bei der Bocksbeutel-Rallye war das Fluggelände Zwischenstopp für die Oldtimer.

    Treibstoff dieser vielfältigen Aktivitäten über und unter den Wolken ist das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. Tausende von Arbeitsstunden haben sich im Lauf des Jahres angesammelt, die auch in die Flugzeugwartung und in die Pflege der Infrastrukturen flossen. Hier entstehen naturgemäß trotzdem Kosten. Hauptsächlich in der Wartung der sogenannten Echo-Klasse-Flugzeuge sind diese in den letzten Jahren drastisch angestiegen.

    Man hat sich am Saisonende daher zu einem Umbau der Flugzeugflotte entschlossen. Seit Anfang 2018 betreibt die FSGH ein modernes Ultraleicht-Flugzeug vom Typ Remos G3/600, eine vorhandene Maschine wurde dagegen verkauft. Vorteile der UL-Klasse liegen in den niedrigen Betriebskosten, im geringen Spritverbrauch und letztlich auch in einer deutlich reduzierten Lärmbelastung.

    Ehrungen für treue Mitglieder

    Applaus, eine Urkunde und ein Präsent für 40 Jahre Treue zum Verein erhielt Wolfgang Bremer, für 30 Jahre wurden Dr. Jörg Buschmann und Matthias Sell geehrt und für 25 Jahre Roland Müller und Matthias Gremer.

    Wer die Flugsportgruppe hautnah erleben möchte, ist eingeladen zum Familienfest an Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 10. Mai. Mit Live-Musik, Weißwurstfrühstück ab 10 Uhr, Bewirtung, Kinderbelustigung und Passagierflügen wird ein spannender Tag für die ganze Familie angeboten. Eine Modellflugzeugausstellung und ein Info-Stand zur Fliegerei runden das Programm ab.

    Bernd Chittka

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