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Fuchsstadt: "Franken Helfen Franken" unterstützt Rene

Fuchsstadt

"Franken Helfen Franken" unterstützt Rene

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    Fast zwei Monate lebt der herzkranke Rene Wolf aus Fuchsstadt schon mit seiner Mutter Silvia in Barcelona. Weihnachten und Silvester mussten die Beiden dort nicht allein verbringen. Vater Rainer Kippes und Renes Schwester Pia schauten vorbei. Ein Besuch, der laut dem extra für die Familie eingerichteten Facebook-Profil "Rene will Leben" auch dank zahlreicher Spenden möglich wurde. Die Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung lässt auch nach den Feiertagen nicht nach. Unter anderem kommen 3937,49 Euro vom Spendenverein " Franken Helfen Franken " der Mediengruppe Oberfranken hinzu.

    Dem Facebook-Auftritt zufolge geht es Rene in Spanien "weiterhin seinen Umständen entsprechend gut". Für die nächsten Tage hoffe man, dass "die letzten behördlichen Prozesse abgeschlossen werden, so dass dann die volle Kraft und Konzentration auf den medizinischen Augenmerk gerichtet werden kann".

    Wie berichtet leidet Rene seit seiner Geburt an einer schweren Fehlbildung des Herzens. Um sein Leben nachhaltig zu verlängern, wäre eine baldige Transplantation vonnöten. Da die Chancen dafür in Deutschland wesentlich schlechter stehen als zum Beispiel in Spanien, zog Silvia Wolf mit ihrem Sohn nach Barcelona um. Dort befindet sich eines von zwei Transplantationszentren des Landes.

    In Spanien gilt die Widerspruchsregelung. Das heißt, jeder gilt als potenzieller Organspender , der nicht ausdrücklich widerspricht. Dadurch liegt die Zahl potenzieller Spender wesentlich höher als in Deutschland, wo die Organspende komplett auf Freiwilligkeit basiert.

    Am 20. November, hatten sich Rene und seine Eltern mit einem von einem Wohnmobil-Hersteller gesponsorten Fahrzeug in Richtung Spanien aufgemacht. Das Wohnmobil und die strapaziöse zweitägige Reise deshalb, weil sich nur so die schweren Sauerstoffflaschen transportieren ließen, die Rene zum Leben braucht. Am 21. November kamen die Fuchsstädter in Barcelona an, wo sie eine Wohnung gemietet haben.

    Nun bedankt sic h die Familie für "die tollen Spendenaktionen, die über die Feiertage stattgefunden haben". So sammelte unter anderem der FC Einigkeit Rottershausen bei seiner Weihnachtsfeier 500 Euro für Rene und seine Angehörigen.

    Beim ökumenischen Briefmarkenteam Hammelburg/Bad Kissingen kamen 1000 Euro zusammen, die unter anderem der Weihnachtshilfe der Saale-Zeitung, der Hammelburger Tafel, der Afrikahilfe Franken und dem Herzkind e.V., bei dem ein Spendenkonto für Rene existiert, zugute kommen.

    Und schließlich unterstützen auch die Volleyballer aus Hammelburg und Eltmann, Letztere sportliche Konkurrenten der Hammelburg Volleys, den kleinen Fuchsstädter. Der Eltmanner Peter Knieling hörte Renes Geschichte - und lud Oliver Wendt, den Stadionsprecher der Volleys, zu einem Heimspiel ein.. Hat er doch in seiner Übungsgruppe mit Luca Schult einen Jungen,m der selbst durch eine Herztransplantation gerettet werden konnte.

    Wendt stellte - ebenso wie schon in der Hammelburger Saaletalhalle - Renes Geschichte und die Bemühungen, ihm zu helfen, vor. "Ich habe das noch nie erlebt: 600 Leute in der Halle und es herrscht Totenstille. Man hätte eine Nadel fallen hören", erinnert sich Knieling an die Reaktion des Publikums. Das gesammelte Geld - rund 1200 Euro aus Barspenden und dem Getränkeverkauf - wurde an " Franken helfen Franken " überwiesen.

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