Die Frankenpark-Klinik gehört zu den Häusern, auf die Bad Kissingen sich verlassen kann. Die Klinik trägt seit Jahren mit guter Auslastung zur soliden Entwicklung der Übernachtungen bei den Versicherungsgästen bei. Ein Grund dafür dürfte die langjährige Kontinuität an der Spitze des Hauses sein. Jetzt allerdings kommt es erst einmal zu einer Zäsur. Der ärztliche Direktor, Dr. Willy Zink, verlässt die Klinik Ende März. Die Verwaltungsleitung ist bereits zum Jahreswechsel neu besetzt worden.
Aus dem Umfeld der Klinik war zunächst von langsam gewachsenen Konflikten als Hintergrund des überraschenden doppelten Wechsels die Rede gewesen. Bei der Nachfrage bestätigen die Beteiligten das aber nicht.
Willy Zink berichtet, er wechsle ins Leopoldina-Krankenhaus nach Schweinfurt. Dort übernehme er „eine sehr interessante Tätigkeit im Rahmen der Geschäftsführung“. Das eröffne ihm für die Zeit bis zum Ruhestand eine attraktive Perspektive. Rückwärts schauen wolle er deshalb nicht.
Trotz Zinks Abschieds ist in der ärztlichen Leitung der Klinik Kontinuität zu erwarten. Das macht die Regelung der Nachfolge deutlich. Zum 1. April übernimmt Dr. Bianca Herrmann diese Aufgabe. Sie ist im Moment noch leitende Oberärztin der orthopädischen Abteilung der Frankenpark-Klinik. In einer kurzen Stellungnahme erklärte sie am Montag, sie arbeite seit zwölf Jahren im Hause. Ihr gehe es darum, zunächst die „erfolgreiche Arbeit“ fortzuführen und darüber hinaus auch eigene Akzente zu setzen.
Die Verwaltungsleitung hat bereits zum Jahreswechsel Thomas Wimber übernommen. Das bestätigte am Montag Günter Pott, Geschäftsführender Gesellschafter der Bonner Ostermann Pott & Cie. Zu dieser Unternehmensgruppe gehören sowohl der Besitz als auch der Betrieb der an der südlichen Bismarckstraße gelegenen Klinik.
Wimber verfüge über langjährige Erfahrung in der kaufmännischen Führung von Akut- und Rehakliniken, teilt Pott weiter mit.
Wimbers Vorgänger habe zum 31. Dezember gekündigt. Über die Gründe dieser Kündigung könne er keine Angaben machen.
Die wirtschaftliche Situation der Frankenpark-Klinik sei stabil, ergänzte Pott: „Die durchschnittliche Auslastung liegt seit Jahren bei über 90 Prozent.“
Auslastung stabil über 90 Prozent
Die Grunddaten für die Struktur des Hauses haben sich in den vergangenen Jahren in der Tat nur wenig geändert. Die Zahl der Betten beträgt nach wie 194. Davon gehören 164 zum Bereich der orthopädischen Anschlussheilbehandlungen und Rehabilitationen, 30 zum Bereich Geriatrie. Die Zahl der Vollzeitstellen gibt Pott mit 117 an.