Stimmungsvoll verlief die Preisverleihung beim musikalischen Heimat- und Federweißen-Abend mit den „Feierabendmusikanten". FVV-Vorsitzender Adolf Schäfer sprach von einer Fülle von Bewerbungen. Durch eine Bündelung nach Orten sollten möglichst viele Verschönerungsaktionen zu Lorbeeren gelangen.
Puren Zufall nannte es Schäfer, dass der ausrichtende Stadtteil heuer den ersten Platz belegt. Ortssprecher Heinz Falkenhain hatte die Sanierung des Kirchenvorplatzes samt Rundweg um die Kirche, renoviertem Friedhofkreuz und Straßen- und Bachschmuck in der Eschenbachstraße eingereicht. Hand angelegt hatten Kirchenverwaltung, Obst- und Gartenbauverein und private Initiativen.
Mut zu neuen Taten
Stellvertretend nahmen Heinz Falkenhain, Reinhold Wilhelm und Martin Holzinger den Wanderpreis entgegen, einen von Goldschmied Claus Weindel gestalteten Rebstock. „Das gibt Mut zu neuen Taten", so der überraschte Ortssprecher.
Zweite Preise sprach die Jury der Stadtkapelle, dem Ortsteil Machtilshausen und Wartmannsroth zu. Die Stadtkapelle wurde die Auszeichnung für „musikalische Meilensteine" zugesprochen, die sie zu Botschaftern Hammelburgs auch im Ausland machte.
Bau des Wassertretbecken mit Sitzbänken, Wasserrad und Freilegung der Brunnenstube in Machtilshausen waren eine Idee von zweitem Bürgermeister Edgar Wolf. Gemeinsam mit den Jagdgenossen, den Gartlern, Freiwilligen und der Gemeinde gelang eine Ruhezone, die Heimische wie Besucher gerne annehmen.
Mit vier Projekten startete Wartmannsroth in den Wettbewerb. Dazu zählen die durch Spenden ermöglichte Restaurierung des Steinkreuzes in Neuwirtshaus, der Bau des neuen Steges über die Schondra, die Dorfplatzgestaltung am Feuerwehrhaus in Dittlofsroda sowie die Restaurierung des Kreuzwegs im Windheimer Friedhof. Die Maßnahmen sind der Feuerwehr Dittlofsroda, ungezählten, freiwilligen Helfern und der Unterstützung der Großgemeinde zu verdanken, deren Bürgermeister, Jürgen Karle, den Preis entgegennahm.
Einen dritten Preis erhielt Vorsitzender Reiner Reuss für den Obst- und Gartenbauverein Hammelburg. Der rührige Verein hat in vierjähriger Arbeit den Wankelbrunnen wiederhergestellt und damit der Altstadt eine weitere Attraktion geschenkt.
Lauerbachkapelle renoviert
Rund 750 Stunden renovierten Ehrenamtliche die Lauerbachkapelle in Fuchsstadt. Das 1867 errichtete Kapellchen lädt wieder zum Verweilen ein. Mahnmal für den Frieden ist das Ehrenmal vor dem Friedhof von Fuchsstadt, das an 67 Gefallene erinnert und von der örtlichen Soldatenkameradschaft hergerichtet wurde. Die Preise nahmen Brigitte Burtchen und Heinz Wagner entgegen.
Einen Sonderpreis erhielt die Chorgemeinschaft Hammelburg, die auf eine 88-jährige Geschichte blickt. Für 50 Aktive, die auch für den österlichen Rathausschmuck sorgen, nahm Vorsitzender Frieder Barth die Auszeichnung entgegen.
Ein weiterer Sonderpreis ging an die beiden Obererthaler Norbert Schneider und Bruno Weigand. Beide haben sich maßgeblich für den Erhalt des Bildstocks auf dem Weg zum Obererthaler Sportplatz verdient machten. Ortssprecher Albert Trost übergibt den Preis an die fleißigen Ehrenamtlichen.
Bürgermeister Ernst Stross dankte für den Gemeinsinn der Ausgezeichneten „Mögen viele diesem Beispiel folgen und mit der Natur, der Landschaft und ihrer Umwelt in Übereinstimmung leben“, wünschte sich Stross mit der Ermutigung zu weiteren Initiativen.