(win) Der Schulverband Elfershausen-Langendorf geht im Schulverbund aus Johannes Petri-Schule Langendorf, Volksschule Hammelburg und der Einhard-Schule Euerdorf auf. Die Langendorfer Schulverbandsversammlung stellte dafür jetzt die Weichen.
„Es herrschte der Wille, mit den beiden Partnern in einen Schulverbund einzutreten“, brachte Hubert Voll, Rektor der Petri-Schule, seine Position auf den Punkt. Wegen der sinkenden Schülerzahlen sei die Kooperation unverzichtbar.
Der Vorsitzende des Schulverbands Elfershausen-Langendorf, Bürgermeister Ludwig Neeb, erinnerte daran, dass die Hauptschüler in den bisherigen Standorten verbleiben. In Langendorf sind dies auch die M-Klassen 7 und 8. Eine vertragliche Regelung zur Übernahme der Baulast an den Gebäuden durch die Gemeinden stehe noch aus.
Künftig gebe es keine Mindestklassenstärke mehr. Dafür wurde ein fließender Übergang in das nächste Schuljahr geschaffen, bei dem eine Klasse auch die Mindestzahl von 15 Schülern unterschreiten darf, informierte Voll.
Grünes Licht gab die Verbandsversammlung auch der Einrichtung einer offenen Ganztags-Hauptschule. Damit wird Nachmittags-Unterricht, die Hausaufgabenbetreuung bis 16 Uhr aber auch zum Beispiel die Mittagsverköstigung ermöglicht. „Wir sind gerüstet“, betonte Voll, allerdings „kostet das auch etwas“.
Bürgermeister Peter Hart (Fuchsstadt), empfahl schon 2010 mit der offenen Ganztagsschule zu starten und 2011 mit den ersten Erfahrungen wieder in Dialog zu treten. Dritte Bürgermeisterin Elisabeth Wende Hammelburg) nannte dies eine tragbare Lösung, „solange die Schülerzahlen da sind“.
Für die Einführung der gebundenen Ganztages-Grundschulklasse habe er schon 2009 geworben, ließ Rektor Voll wissen. Die Petri-Schule hat inzwischen die Ausnahmegenehmigung des Kultusministeriums für drei gebundene Ganztags-Grundschulklassen. Eltern von betroffenen Schulkindern müssen nur die Mittagsmahlzeit bezahlen. Die organisatorischen Vorbereitungen sind bereits weitgehend getroffen.
Für die Gemeinde Elfershausen bringt dies Mehrausgaben von 10 000 Euro. Die Schüler essen in mehren „Schichten“ hintereinander.
Neeb berichtete über erste Erfahrungen mit der neuen Hackschnitzelheizung. Sie sparte 2009 20 000 Euro Energiekosten und werde sich in rund 15 Jahren amortisiert haben.