(tk) „Du hast es geschafft, Kissinger zu werden“, so Oberbürgermeister Kay Blankenburg bei der Verabschiedung von Helmut Renner, dem Leiter seines Büros. Dieser kam vor über 40 Jahren als Rekrut des Bundesgrenzschutzes nach Oerlenbach. In der Kurstadt lernte er dann bei einem Faschingsball im Saalbau seine Ehefrau Ingrid kennen.
Auch beruflich konnte Renner in der Region Fuß fassen. Zunächst war er kaufmännischer Angestellter bei einer örtlichen Baufirma. 1970 wechselte er dann zur Stadtverwaltung. Zunächst als Verwaltungsangestellter in unterschiedlichen Referaten, schaffte er 1986 den Aufstieg in die Geschäftsführung der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. Ab 1990 wurde er zum Leiter des Referats „Städtische Einrichtungen“.
Als 2008 Blankenburg zum neuen Oberbürgermeister gewählt wurde, wählte er Renner als seinen Büroleiter, obwohl dieser damals schon über eine Vorruhestandsregelung nachdachte. So begann er zum Ende seiner beruflichen Laufbahn nochmals eine neue Aufgabe. Seine Bekanntheit und Beliebtheit bei der Kissinger Bevölkerung war ihm hilfreich. So zeigte sich Blankenburg überzeugt: „Du kennst praktisch 95 Prozent der Kissinger Bevölkerung.“
Als Abschiedsgeschenk erhielt Renner ein historisches Trikot der Fußballmannschaft der Belegschaft des Kissinger Rathauses. Renner war schon immer begeisterter Handballer. Aber auch für andere Sportarten schlug sein Herz. So war er bei vielen Sportveranstaltungen Mitglied beim Belegschaftsteam des Kissinger Rathauses. So verwundert es auch nicht, dass Renners Abschiedsrede ein flammendes Plädoyer für „seine Stadt“ Bad Kissingen war. Auch mahnende Worte richtete er an seine Kollegen: „Gehen Sie hinaus und berichten immer wieder darüber, was Kissingen für eine schöne Stadt ist!“