Mit einem feierlichen Hochamt beging die katholische Pfarrgemeinde das Fest ihres Kirchenpatrons, des heiligen Burkard. Zur musikalischen Ausgestaltung trugen der Gesangverein Liederkranz mit Dirigent und Solist Rolf Lepnikow und Organistin Daniela May bei.
Den Gottesdienst hielt Pfarrer Balthasar Amberg in Konzelebration mit Pater Franz Kratzl, der die Festpredigt hielt. Dabei betonte er, dass Heilige nicht Übermenschen seien, sondern Menschen mit Höhen und Tiefen, mit Stärken und Schwächen, Menschen wie du und ich. Theorie allein reiche zur Glaubensvermittlung nicht aus, vielmehr fuße diese auf dem gelebten Beispiel, wie es auch der heilige Burkard praktizierte.
Dieser wurde 683 in Südengland geboren, wurde Benediktiner und von Bonifatius zur Missionsarbeit und zum ersten Bischof von Würzburg auserwählt. In einer alten Lebensbeschreibung wird er als Mann von hoher Gottesfurcht und Gelehrsamkeit bezeichnet.
Im Jahre 754 starb er, der Gott in den Mittelpunkt seines Lebens gerückt hatte. Sein Werk faszinierte auch nach 1200 Jahren noch und sollte ermutigen, sich Gott zu öffnen und die Zeichen der Zeit zu erkennen. Dazu zähle auch ein gutes Miteinander, das - wie die aktuellen Auseinandersetzungen in Jugoslawien oder Israel leider beweisen - die Grundlage für den Frieden unter den Menschen ist.