Der stetige Mitgliederzuwachs bei der Spielvereinigung Haard setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Dies wurde im Bericht des ersten Vorsitzenden, Dr. Werner Ordnung, deutlich. Acht Austritte standen 27 Eintritte gegenüber, was die Gesamtmitgliederzahl auf 387 steigen ließ.
Im Mittelpunkt des letztjährigen Vereinsgeschehens stand die Renovierung und Umgestaltung des alten Sportheims. Mehr als 1200 Arbeitsstunden seien von den Mitgliedern in Eigenleistung erbracht worden. Hier galt Ordnungs besonderer Dank Berthold Hehn für die Planungen im Vorfeld sowie Jürgen Schönig und Friedrich Röder für ihren immensen Einsatz bei der Durchführung der Arbeiten.
Einmal mehr prägte der Verein mit Veranstaltungen auch in gesellschaftlicher Hinsicht das Dorfgeschehen. Kritisch merkte Ordnung die mangelnde Trainingsbeteiligung der ersten und zweiten Mannschaft an, die den Vorstand zu einem eindringlichen Appell an die Haarder Kicker zwang. Insgesamt aber zog der Vereinsvorsteher eine positive Jahresbilanz. Abschließend dankte er dem TSV Nüdlingen für die gute Zusammenarbeit im Juniorenbereich, der Gemeinde Nüdlingen, die stets ein offenes Ohr für die Belange der Spielvereinigung habe sowie allen Mitgliedern für die geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr.
Für langjährige Mitgliedschaft im Verein ehrte das Vereinsoberhaupt Angelika Kiesel, Georg Kiesel, Irma Katzenberger, Manfred Hillenbrand, Erika Beck (für 25-jährige Mitgliedschaft) sowie Theresia Hillenbrand, Maria Back, Erna Meyer, Maria Metz, Aurelia Röder und Christa Alberth (für 30-jährige Mitgliedschaft).
Im Kassenbericht von Kassierin Katja Müller wurden die hohen Belastungen durch die Renovierung des alten Sportheimes deutlich, weshalb die Ausrichtung verschiedener Feste zwingend war. Sportheimwirt Manfred Hillenbrand dankte allen Mitgliedern für ihren Sportheim- und Thekendienst, ohne deren Einsatz eine reibungslose Bewirtschaftung nicht möglich wäre. Mehr als 1000 Stunden errechnete Hillenbrand allein für den regulären Wirtschaftsbetrieb. Er musste allerdings auch Rückgänge der Resonanz bei den verschiedenen Veranstaltungen, nicht zuletzt beim Vereinsabend, feststellen und bat deshalb alle Mitglieder, künftig wieder "öfter mal vorbeizuschauen".
Der zweite Bürgermeister Harald Bötsch unterstrich die Bedeutung des Vereins für das gesamte Dorf. Dies zeige allein die Mitgliederzahl, wonach mehr als 40 Prozent der Dorfbewohner dem Verein angehören. Die Spielvereinigung biete nicht nur ein umfangreiches sportliches Betätigungsfeld, sondern präge auch den gesellschaftlichen Rahmen des Ortes. Erfreut zeigte sich Bötsch auch über die Tatsache, dass die Spielgemeinschaft mit dem TSV Nüdlingen reibungslos ablaufe.
Für Diskussion sorgte noch der Antrag von Berthold Hehn auf Beitragserhöhung. So sei man mit den derzeitigen Beitragssätzen weit von den Sollvorschriften des BLSV entfernt und eine Beitragsanpassung damit unumgänglich. Um die Mitglieder durch eine übermäßige Erhöhung nicht unnötig zu verschrecken, schlug Hehn eine schrittweise Erhöhung in drei Stufen bis zum Jahr 2003 vor. Die Versammlung erkannte die Dringlichkeit der Beitragsanpassung, wolle man auch künftig auf Verbandsebene zuschusswürdig bleiben, und folgte dem Antrag einstimmig.
Kritische Worte fand zum Abschluss der Versammlung der zweite Vorsitzende Horst Alberth. Gleich bei verschiedenen Anlässen sei ihm im vergangen Jahr aufgefallen, dass es immer die Gleichen seien, die den Verein unterstützten. So appellierte er eindringlich an die Mitglieder, wieder mehr zusammenzuarbeiten, um die Last auf viele Schulter verteilen zu können.