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STEINACH: Jetzt hat auch Steinach einen Vereinsring

STEINACH

Jetzt hat auch Steinach einen Vereinsring

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    Die führenden Köpfe im neu gegründeten Vereinsring Steinach: Thomas Alles, Volker Stahl, Michael Balling, Roland Halbleib, Paul Jablonski, Helmut Schmitt, Bernd Friedrich, Bürgermeister Wolfgang Back, Hans Bauer und Johannes Schmitt (von links). Es fehlt Frank Schmitt.
    Die führenden Köpfe im neu gegründeten Vereinsring Steinach: Thomas Alles, Volker Stahl, Michael Balling, Roland Halbleib, Paul Jablonski, Helmut Schmitt, Bernd Friedrich, Bürgermeister Wolfgang Back, Hans Bauer und Johannes Schmitt (von links). Es fehlt Frank Schmitt. Foto: Foto: Elke Halbleib

    Die großen Steinacher Vereine haben sich zu einen Vereinsring zusammengeschlossen. Dieser will das kulturelle und gesellschaftliche Leben fördern und koordinieren, und Gemeinschaftsaufgaben in den Bad Bockleter Ortsteilen Steinach, Roth, Hohn und Nickersfelden durchführen.

    Die Zusammenarbeit der Vereine klappt zwar von jeher gut. Um jedoch gemeinschaftliche Aufgaben besser bewältigen zu können, wurde der Vereinsring nun gegründet. Die Vereinsgemeinschaft hat sich nämlich vorgenommen, die Ausstattung am Steinacher Festplatz zu verbessern. Es soll ein Gebäude für Toiletten, Technik und Abstellraum errichtet werden. Ein Verein alleine hätte dies nicht schultern können.

    Gründungsmitglieder sind der TSV Steinach, die Feuerwehr Steinach, der Heimatverein, die Steinacher Musikanten, der Gesangverein, der Faschings- und Rauchclub Blaue Wolke sowie der Bayern Fan Club.

    Die Hohner kommen wohl nach

    Die Hohner Vereine haben ihren Beitritt in Aussicht gestellt. „Wir sind nicht abgeneigt“, sagte der Kommandant der Hohner Feuerwehr, Franz Friedel, bei der Gründungsversammlung. Die Schützen und die Wehr müssten allerdings noch entsprechende Beschlüsse fassen.

    Die Feuerwehr Roth tritt nicht bei. Laut Josef Roth ist die Rother Wehr für ihre Feste bestens ausgestattet.

    Wahlleiter Bürgermeister Wolfgang Back hatte ein leichtes Spiel. Die Vorstandsposten waren im Nu an erfahrene Vereinsleute vergeben. Helmut Schmitt, der Ehrenvorsitzende des Steinacher Sportvereins, wurde zum Vorsitzenden gewählt. Vertreten wird er vom Steinacher Ortsbeauftragten Volker Stahl. Kassier wurde Roland Halbleib und Schriftführer Hans Bauer.

    Zu Beisitzern wurden Frank Schmitt (Heimatverein), Thomas Alles (FFW Steinach), Paul Jablonski (TSV), Michael Balling (Faschings- und Rauchclub Blaue Wolke), Bernd Friedrich (Bayernfanclub), Johannes Schmitt (Steinacher Musikanten) jeweils einstimmig gewählt. Hohn kann noch einen Beisitzer entsenden. Zu Kassenprüfern wurden Andreas Hahn und Manfred Rätsch, wie alle anderen auch, einstimmig gewählt. Die Amtsdauer beträgt drei Jahre.

    Der Vereinsring finanziert sich in erster Linie durch Spenden, Zuschüsse und aus den Erlösen gemeinsamer Veranstaltungen.

    Wie Vorsitzender Schmitt ausführte, hat die Errichtung von sanitären Anlagen am Festplatz oberste Priorität. Er zeigte sich zuversichtlich, dass mit Hilfe der Gemeinde der Traum, den die Vereine seit knapp 30 Jahren hegen, endlich umgesetzt werden könne.

    Schmitt zeigte sich überwältigt vom Zuspruch der Vereine. Die Rentnergruppe stehe für das geplante Bauvorhaben bereits in den Startlöchern. Dies zeige auch, dass die Verbesserung der Festplatzausstattung in Steinach große Zustimmung finde. Alle wollen mithelfen. Er machte aber auch klar, dass ohne Unterstützung der Gemeinde dieser Traum nicht verwirklicht werden könne.

    Ziegler machte den Plan

    Dank galt Volker Stahl, der die Satzung ausgearbeitet hat und dem ehemaligen Bauhofleiter Burkard Ziegler, der den Plan für das Zweckgebäude am Festplatz ausgearbeitet hat. Franz Friedel appellierte eindringlich an den Bürgermeister sich für die Sache im Gemeinderat einzusetzen. Die Gemeinde wisse was sie an den Vereinen habe. Die Vereine übernehmen viele öffentliche Aufgaben. Auch große Veranstaltungen in Bad Bocklet, etwa die Gelöbnisfeier der Bundeswehr, sei ohne deren Unterstützung undenkbar.

    Back bat um Verständnis: Die Entscheidung habe er nicht alleine zu treffen. Es herrsche ein gewisser Wettbewerb unter den Ortschaften. So müsse in die Aschacher Zehnthalle wegen des Sicherheitskonzepts investiert werden. Von der Großenbracher Feuerwehr liege ebenfalls ein größerer Antrag vor. Man muss sehen was machbar ist. Um Planung und Genehmigung kümmere sich auf jeden Fall die Gemeinde. Es müsse eine Nutzungsvereinbarung mit dem Vereinsring geschlossen werden. Pflege und Unterhalt müssten die Vereine bringen und der Bau an sich in Eigenleistung erstellt werden.

    Hier sprang Burkard Ziegler ein. Da habe er in Steinacher gar keine Bedenken. „Hier gibt es ausgezeichnete Handwerker, die fleißig bei der Sache sind“, sagte er aus langjähriger Erfahrung als Bauhofleiter.

    Das Gebäude soll im Grundriss 11,5x7 Meter groß und 3,15 Meter hoch werden. geplant sind acht Damen- und drei Herrentoiletten sowie fünf Pissoires sowie eine Behindertentoiletten. Raum ist für Technik und ein weiterer als Abstellraum vorgesehen.

    Wie das Gebäude finanziert wird

    Die Kosten schätzt Ziegler auf 90 000 Euro. Zur Finanzierung erhofft sich der Vereinsring einen Zuschuss 13 000 Euro von der Gemeinde, sowie ein zinsloses Darlehen von 30 000 Euro. Die selbe Summe könnte durch Eigenleistung eingespart werden. Um das Darlehen zurückzahlen zu können will der Vereinsring 2011 das große Steinacher Zeltfest ausrichten.

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