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Kaum Nachwuchs in den Behindertensportvereinen

Hammelburg

Kaum Nachwuchs in den Behindertensportvereinen

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    Landesgeschäftsführer Klaus-Dieter Boede (links) übergab eine
Dankurkunde an Herbert Prokop für sein jahrzehntelanges Engagement im
Behinderten- und Reha-Sport.
    Landesgeschäftsführer Klaus-Dieter Boede (links) übergab eine Dankurkunde an Herbert Prokop für sein jahrzehntelanges Engagement im Behinderten- und Reha-Sport. Foto: FOTO WINFRIED EHLING

    Hammelburg (win) Gute aber auch weniger positive Nachrichten gab es beim Behinderten- und Versehrtensportverband Bayern (BVS), der am Wochenende seinen Außerordentlichen Bezirkstag im Heinrich-Köppler-Haus in Hammelburg abhielt. Dazu hieß Bezirksvorsitzender Herbert Prokop (Hammelburg) die Vorsitzenden und Delegierten von ca. 40 Behinderten- und Reha-Sportgruppen aus ganz Unterfranken willkommen, die die Interessen von rund 5000 Sportlern vertreten.

    Positiv vermerken können die Verantwortlichen die finanziell gute Situation des BVS Bayern. Die Kehrseite der Medaille sind die Vereine, denen es durch die Veränderungen im Gesundheitswesen immer schlechter geht. Zuzahlungen im Reha-Sport sind unumgänglich, denn die Zuschüsse der Krankenkassen tendieren gegen Null.

    Im sportlichen Bereich verhält es sich ähnlich. Zwar veranstaltete der Bezirksverband verschiedene Unterfränkische Meisterschaften, doch musste die Schwimmmeisterschaft mangels Teilnehmer ausfallen. In den traditionellen Behindertensportarten wie Sitz- und Faustball oder Fußballtennis gibt es zwar noch Meisterschaften, doch verzeichnen die Vereine kaum noch Nachwuchs.

    Mit der Information über das neugewählte BVS-Präsidium ging auch ein Bericht über das veränderte Lehrwesen einher. Hier wurden Workshops zur Verlängerung der Lizenzstufe I angeboten und gut angenommen. Die stellvertretende Bezirksvorsitzende Barbara Beckmann stellte das neu konzipierte Aus- und Fortbildungssystem vor. Danach sollen verschiedene Umstrukturierungen den Vereinen vor allem in finanzieller Hinsicht helfen.

    Für seine besonderen Verdienste um den Behinderten- und Rehasport überreichte Landesgeschäftsführer Klaus-Dieter Boede Vorsitzendem Herbert Prokop die Ehrenurkunde. Prokop stellt sich schon über Jahrzehnte ehrenamtlich in Vereinen, im Bezirk und auf Landesebene zur Verfügung.

    Den Übungsleiterinnen Inge Kraft und Doris Renk (Karlstadt) sowie Mark Nagel (BRK Gemünden) übergab Barbara Beckmann das Siegel "Sport pro Reha". Das Siegel garantiert die Qualität des Übungsleiters und des sportlichen Umfelds. Drei weitere Übungsleiter aus Dettingen erhalten diese Auszeichnung im Rahmen der Hauptversammlung ihres Vereins.

    Landesgeschäftsführer Boede gab Veränderungen in der Geschäftsstelle bekannt. Besonderes Augenmerk müssen die Vereine heuer auf ihre Kassenberichte legen.

    Bezirksvorsitzender Prokop beendete den außerordentlichen Bezirkstag mit seinem Dank an die Vorstände, Übungsleiter und Helfer. Er forderte auf, nicht in den Anstrengungen nachzulassen, den Behinderten und Reha-Sport weiter voranzubringen.

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