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HAMMELBURG: Kein grünes Licht für Rennautos

HAMMELBURG

Kein grünes Licht für Rennautos

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    Die Räte haben sich an Ort und Stelle überzeugt: ob die Lärmbelastung zu hoch sein könnte, ob Sportler am Tennisplatz oder die Nachbarn sich gestört fühlen könnten. Fredi Besler, Gründer des neuen Vereins RC Car Club Hammelburg, hat geredet und erklärt. Er hat den Mitgliedern des Bauausschusses ausgemalt, wo künftig der Wartungsstand platziert werde, nebst einem Gerätehaus. Er hat der Grünen-Stadträtin Annemarie Fell versichert, dass die Autos mit Rhizinusöl, quasi gar Biodiesel, betrieben würden. Er hat über den Aufbau von Sanitäranlagen diskutiert und erklärt, wie sich ein Wettbewerb gestalten würde. Wettbewerbe allerdings würden wenn, dann höchstens einmal im Jahr stattfinden. Vornehmlich bräuchte man die 190 Meter lange Strecke zum Trainieren, beteuerte der Vereinschef.

    Mitglieder hat der RC Car Club bislang sieben. Mehr als zehn wollen dazu stoßen. Sie warten derzeit auf die Konditionen. Der Verein braucht lediglich die Genehmigung zum Bau der Strecke. „Die Kosten werden die Mitglieder schultern“, sagt Besler. Von der Aussage des Bauausschusses ist also der Vereinsbeitrag abhängig.

    Michael van Moers ist einer der Wartenden. Er führte den Gemeinderäten die Autos auf der provisorisch eingerichteten Teststrecke vor. Vor allem wegen seines neunjährigen Sohnes Dustin, der Fan der ferngesteuerten Fahrzeuge ist, möchte er in den Verein eintreten.

    Dass die Angelegenheit vor allem Kinder und Jugendliche anspricht, wertete Bürgermeister Ernst Stross als Pluspunkt für den Club. Auch weitere Bedenken hatten Tests seitens der Stadt eigentlich ausgeräumt. Den Betrieb auf der Teststrecke hatte die Stadt zwecks Feststellung der Emission und des Geräuschpegels zugelassen. „Es ist keine Mehrbelastung für die Anwohner gegeben“, heißt es im abschließenden Bericht. Zudem wurde die Lösung als städtebaulich gut gewertet. Das Freizeitangebot für Jugendliche würde mit dieser Lösung an einem Ort konzentriert, so der Text weiter.

    Trotzdem haben die Mitglieder des Bauausschusses mit 6:5 die Entscheidung vertagt. Sie forderten genauere Pläne. „Es darf auf keinen Fall sein, dass wir etwas genehmigen und dann kommen im Nachhinein wieder Kleinigkeiten dazu“, mahnte Stross. Fredi Besler hatte eine Präsentation vorbereitet, die das Aussehen der Rennstrecke darstellen sollte. Erst nach der Abstimmung hatte er jedoch das Wort. Da die Entscheidung bereits gefallen war, erübrigte sich die Demonstration.

    Eine Absage bedeute dies nicht, versicherte der Bürgermeister. Die Entscheidung sei nur aufgeschoben.

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