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BAD KISSINGEN: Kissinger haben mehr Geld in der Tasche

BAD KISSINGEN

Kissinger haben mehr Geld in der Tasche

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    Mehr im Geldbeutel: Die Einkommender Menschen im Landkreis Bad Kissingen sind in den vergangenen Jahren gestiegen.
    Mehr im Geldbeutel: Die Einkommender Menschen im Landkreis Bad Kissingen sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Foto: Foto: Andreas Gebert/dpa

    Die Einkommen im Kreis Kissingen sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Und mit ihnen die staatlichen Einnahmen aus der Lohn- und Einkommensteuer. Ein bisschen mehr als 32 000 Euro jährlich ermittelte das Statistische Landesamt in der Datensammlung Statistik Kommunal als Gesamtbetrag der Einkünfte eines durchschnittlichen Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen im Bäderkreis für das Jahr 2013. Der Wert hat sich demnach seit 2004 – da waren es pro Steuerpflichtigem jährlich noch rund 5000 Euro weniger gewesen – Schritt für Schritt erhöht. Jüngere Zahlen liegen nicht vor.

    Würzburger haben mehr

    Zur unterfränkischen Spitzengruppe in Sachen Einkommen gehören die Kissinger damit nicht. Schon im benachbarten Rhön-Grabfeld ist der Vergleichswert mit etwas über 33 000 Euro höher als im Bäderkreis. Für den Spessart steht ein Schnitt von knapp 35 000 Euro jährlich zu Buche. Und in der Stadt Würzburg liegt der Wert sogar knapp über der 36 000-Euro-Marke. Niedriger als im Kreis Kissingen war der durchschnittliche Gesamtbetrag der Einkünfte mit gut 30 000 Euro in der Stadt Schweinfurt.

    Mehr Steuerpflichtige

    Deutlich höher als kurz nach der Jahrtausendwende ist mittlerweile auch die Zahl der Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen im Kreis. Für 2001 weist die Statistik 40 634 von ihnen für den gesamten Bäderkreis aus. 2013 waren es bereits 50 347.

    Mit der Zahl der Steuerpflichtigen in diesem Bereich stieg auch der Gesamtbetrag der Einkünfte der Betroffenen. Für das Jahr 2001 weisen die Statistiker im Bäderkreis insgesamt 1,158 Milliarden Euro aus. Für 2013 waren es dann schon 1,623 Milliarden Euro.

    Die Taschen des Staats füllten

    Staat verdient mit

    sich auf diesem Wege quasi automatisch mit. Die Einnahmen im Bereich Lohn- und Einkommensteuer wuchsen etwa im gleichen Maße an. Einem Aufkommen von 175 Millionen Euro an Lohn- und Einkommensteuer für den Landkreis Bad Kissingen im Jahr 2001 standen im Jahr 2013 schon stolze 241 Millionen Euro gegenüber.

    Wer viel Steuer zahlt

    Die größte Gruppe der Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen ist übrigens die in der Einkommensgrößenklasse 50 000 Euro oder mehr im Jahr. Etwa jeder sechste Steuerpflichtige im Kreis Kissingen gehörte 2013 dazu. Knapp dahinter folgten die Steuerpflichtigen mit Jahreseinkommen zwischen 35 000 und 50 000 Euro. Rang drei nahm jene Gruppe ein, die weniger als 5000 Euro jährliches Einkommen hatte und damit am Ende der Tabelle stand.

    Interessant sind auch die großen Unterschiede beim Gesamtbetrag der gezahlten Lohn- und Einkommensteuern dieser drei Gruppen. Die unterste Einkommengruppe steuerte 239 000 Euro zum Gesamtsteueraufkommen bei. Von der Gruppe mit Jahreseinnahmen zwischen 35 000 und 50 000 Euro kamen 43 Millionen Euro. Für die Gruppe mit Jahreseinkommen über 50 000 Euro weist die Statistik insgesamt 159 Millionen Euro Lohn- und Einkommensteuer aus. Zur Einordnung: Jede der drei Gruppen umfasste gut 8000 Steuerpflichtige.

    Das Problem des Durchschnitts

    Bei der Statistik über die Einkünfte der Menschen im Landkreis ist es jedoch wie bei jedem Blick auf Durchschnittswerte. Dem Einzelnen, der, aus welchem Grund auch immer, gerade in Hartz IV abgerutscht ist, nutzt es am Ende wenig, wenn gleichzeitig bei den meisten anderen die Einkommen gestiegen sind.

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