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Klebriges auf Wasserbasis

Bad Kissingen

Klebriges auf Wasserbasis

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    Im Sommer hat Firmeninhaber Thomas Ulsamer die Produktion seiner Qualitäts-Klebstoffe von Oberwildflecken in die modernen Fabrikräume des ehemaligen Caravan Service Centers in den Bad Kissinger Stadtteil verlagert.

    Gegründet wurde die Grünig oHG 1962 als Spezialist für die Befüllung von Spraydosen. Als der jetzige Firmeninhaber, Thomas Ulsamer, 1986 direkt nach dem Abitur in die Firma seines Vaters Georg in Wildflecken eintrat, bestand das Hauptprodukt des Familienunternehmens aus Reinigungsmitteln, die an Supermärkte weiterverkauft wurden.

    Thomas Ulsamer hatte sich schon zum Studium angemeldet, doch der Gesundheitszustand des Vaters machte eine sofortige Unterstützung nötig. "Ich habe in unserem Betrieb von der Pike auf gelernt - mein Vater und ich erledigten sämtliche Arbeiten, die anfielen", erzählt der 41-Jährige.

    Neue Wege in der Produktion

    Schon bald gingen Vater und Sohn in der Produktion neue Wege. In den Jahren 1987 bis 1988 machten sie erste Versuche mit Klebstoffen. Inzwischen hat sich die Grünig oHG auf die Herstellung hochwertiger Spezialleime spezialisiert.

    "Für Papierhülsen wird unser Leim in großen Mengen benötigt", betont Ehefrau Sabine, die seit 1994 in der Firma mitarbeitet und den kaufmännischen Bereich leitet. "Bei dem Begriff ,Klebstoff kann sich niemand die unendlich vielseitige Palette an Produkten vorstellen, bei denen unser Leim Verwendung findet", erklärt sie. Ein wichtiges Erzeugnis seien eben diese Leime für Hülsenwicklungen: "Papierhülsen werden überall gebraucht, die bekannteste ist die Klopapierrolle, aber es gibt noch jede Menge andere Verwendungsmöglichkeiten. Stoffballen und auch die winzigen Garnrollen werden mit Hilfe unseres Klebstoffes hergestellt."

    30 Prozent Export

    26 000 Tonnen wasserlöslichen Leims werden bei der Grünig OHG im Jahr produziert und an Industriebetriebe in ganz Europa verkauft. Über 30 Prozent dieser Produktion gehen in den Export. Leime für die Herstellung von Gipskartonplatten und die Herstellung von Tinten für Großschriftgeräte sind weitere Produktionsschwerpunkte. 16 Mitarbeiter beschäftigt Thomas Ulsamer derzeit in seinem Werk in Albertshausen, die meisten davon in der Produktion.

    Grund für den Umzug nach Albertshausen waren Standort und Größe der früheren Produktionsstätte in Oberwildflecken. "Der Standort unseres Betriebes inmitten eines Wohngebietes war denkbar ungünstig", so Ulsamer, da seien Probleme auch mit den Nachbarn vorprogrammiert gewesen.

    Expansionsmöglichkeiten

    Hier im Industriegebiet in Albertshausen gebe es Expansionsmöglichkeiten, die geräumigen Hallen des ehemaligen Wohnwagenherstellers seien auch von der Logistik her wesentlich effizienter. Und mit den Nachbarn habe man schon gute Kontakte geknüpft. Schließlich ist der Vater zweier Söhne selbst in Bad Kissingen aufgewachsen und auch hier zur Schule gegangen.

    Seit September 2005 liefen die Renovierungsarbeiten in den Firmenhallen des ehemaligen Wohnmobil-Herstellers Wema, der Umzug in die neuen Räume begann zu Ostern, Ende Juli war diese arbeitsintensive Zeit beendet.

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