Hammelburg (WIN) Als lebendiger Bestandteil der Stadt charakterisierte Ortsvorsitzender Stefan Seufert die Christlich Soziale Union. Zum 60. Gründungstag begrüßte der Ortsverband im Rathauskeller den bayerischen Kultusminister Siegfried Schneider. Er trug sich vor dem Festakt ins goldene Buch der Stadt ein.
Seufert erinnerte an die Gründung des Ortsverbands in der katholischen Bücherei. Er brachte namhafte Personen wie Adam und Karl Kaiser, Marko Dyga oder Dr. Maria Probst hervor. Die Erfolge mussten hart erarbeitet werden, betonte der Ortsvorsitzende, der Mandatsträger und ihre Erfolge nannte. Darunter auch Karl Fell, Elmar Hartung, Max Römisch, Oskar Böhm oder Ingelore Mai und Zita Zeier. Zuversichtlich blicke man in die Zukunft.
Die goldene Ehrennadel des Landesverbands erhielten für 40 Jahre Treue und mehr Peter Klaje und Arthur Hurrlein. Konrad Hoffmann, Hilmar Bayer, Josef Goblirsch, Karl Full und Alfons Römer wird diese Ehrung nachgereicht. Die silberne Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft gingen an Josef Vogt, Rainer Reuss und Adalbert Kriesel. Albin Jopp und Günter Gaul erhalten die Auszeichnung nachträglich.
CSU-Kreisvorsitzender Robert Kiesel bescheinigte dem stärksten CSU-Ortsverband im Kreis, immer Politik mit Herzblut hervorgebracht zu haben.
Kultusminister Siegfried Schneider bezeichnete das Jubiläum als wunderbares Zeugnis für den Wiederaufbau des Landes. Er bezeichnete den Rohstoff Geist als Kapital des 21. Jahrhunderts, um in der globalen Welt zu bestehen. Festhalten an Bewährtem und Reformwille seien Erfolgsrezepte des bayerischen Schulsystems. Künftig müsse die Allgemeinbildung mit Förderung aller Talente im Mittelpunkt stehen. "Kein Abschluss ohne Anschluss, gab Schneider als Devise aus. Individuelle Förderung müsse vom Kindergarten bis zu Gymnasium greifen.
Praxisklassen, Verbesserung der Ausbildungsreife sowie "theorieentlastete Berufsbilder" sollten die Zahl der Schulabbrecher senken. Über die Zentren hinaus müssten die Hauptschulen unter Mitwirkung von Schulbehörden und Kommunalpolitik erhalten bleiben. Der Leitsatz "Kurze Beine, kurze Wege" spreche für den Fortbestand aller Grundschulen, auch wenn dies nicht immer möglich sei. Hier wolle er sich nicht einmischen.
Der Bildungshaushalt sei der einzige, der ein Plus aufweise, so Schneider. Werte- und Persönlichkeitsbildung sieht Schneider im Zusammenwirken von Vereinen, Verbänden und der Ganztagsschule. Disziplin und Verlässlichkeit seien wichtige Leitplanken. Dahin sollten Lehrkräfte wirken, denen Schneider signalisierte: "Ihr macht eine gute Arbeit".