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Kurgarten als Bischofsmütze

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Kurgarten als Bischofsmütze

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    Vom ansprechendem Ambiente fühlen sich Kurgast und Bürger gleichermaßen angesprochen. Ob Miniaturgolf-Anlage, Kneipp-Becken, Kurkonzerte oder die kulinarischen Genüsse im Kurgarten-Café - hier fühlt sich die ganze Familie wohl. Gerade jetzt zu den Quellentagen bietet der Park die ideale Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen.

    Eine hinreißende Farbkombination von Stiefmütterchen, Gänseblümchen und Vergißmeinnicht lässt die Besucher immer wieder verweilen. Über allem schwebt der Duft von Zwiebel-Gewächsen und blühenden Sträuchern. Wer mit offenen Augen durch den Park geht, entdeckt auch einige Raritäten, wie etwa die Schachbrettblume.

    Vögel und Schmetterlinge beleben den Park, im Hintergrund ist das beruhigende Plätschern von den Springbrunnen zu hören. Ruhebänke und Liegestühle laden zum Verweilen ein.

    Doch das alles macht nicht den vielfältigen Reiz aus. Umschlossen von historischen Gebäuden, erinnert der Kurgarten an längst vergangene Zeiten. Die Anlage der Wege und die modernen Bosketten-Gestaltung stellen charakteristische Stilelemente aus der Zeit um 1780 dar, für die es bei einer Bäder-Anlage in Bayern keine Parallele gibt. Die Anlage gilt als überregional historisch bedeutsam.

    Noch heute entspricht der Kurgarten im wesentlichen der Anlage des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Unter den historischen Gesichtspunkten und der Vorgabe, Erholungssuchenden eine abwechslungsreiche und reizvolle Umgebung zu bieten, erfuhr der Kurgarten in den 80er Jahren eine großflächige Umgestaltung und Erweiterung. Der Mensch sollte ebenso einen attraktiven Lebensbereich vorfinden, wie die hier vorkommenden Tiere und Pflanzen. Das ist offenbar gelungen. Kurgarten und Kurpark sind gegliedert in einen intensiv gepflegten Bereich und einer Erweiterung in die umliegende Landschaft. Ein Aktivbereich mit Minigolf, Schach, Kneippbecken und Wandelhalle fügt sich harmonisch ein.

    Die zweireihige Eschen-Allee rückt den historischen Brunnenbau in den Mittelpunkt der Parkanlage und ist in Verlängerung der Lindenallee im Kurpark die Führungsachse in die freie Parklandschaft. Die mächtigen holländischen Linden, die heute die Haupt- und Nebenallee im Kurgarten bilden, standen einst im Bad Kissinger Kurpark. Im Rahmen der Umgestaltungsmaßnahmen im Bad Bockleter Kurgarten wurden sie 1984 unter großem finanziellem Aufwand ins Biedermeierbad umgepflanzt.

    Die eigentliche Kurgarten-Erneuerung begann im Winter 1988/89. Nach der Entfernung der alten Hecken und Sträucher wurde die gesamte Kurgartenfläche umgegraben und nach alten historischen Plänen neu geordnet. Durch Haupt- und Nebenallee unterteilt, entstanden vier Kompartiments, die jedes für sich einen kleinen Garten darstellt. In den zwei größeren plätschern Wasserspiele, die in den Abendstunden beleuchtet sind.

    Alten Unterlagen zufolge hatten bereits die früheren Landesherren, die Fürstbischöfe, den Kurgarten ganz bewusst in Form einer Bischofsmütze angelegt. Dem wurde bei der Umgestaltung Rechnung getragen. Für die weitere Ausgestaltung des Kurgartens wurde ein spezielles Konzept entwickelt. Tausende von Blumen geben dem Kurgarten heute sein zauberhaftes Gepräge.

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