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Massenentlassung bei Takata-Petri

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Massenentlassung bei Takata-Petri

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    Zweck der Entlassungen ist nach Aussage von Unternehmenssprecher Jakob Lux die "Rückgewinnung der Wettbewerbsfähigkeit". Vor diesem Hintergrund sei die Gruppe dabei, Schritt für Schritt ihre Werke zur Einsparung von Sach- und Personalkosten zu durchforsten. Für die beiden Aschaffenburger Werke wurden in diesem Zusammenhang bereits von zweieinhalb Wochen 633 Entlassungen angekündigt.

    Aller Voraussicht nach werden die zusammen 864 Kündigungen in Aschaffenburg und Albertshausen nicht die letzten innerhalb des Unternehmens bleiben. An anderen Standorten dürften weitere Entlassungen hinzu kommen. Die Takata-Petri AG werde im Rahmen einer grundlegenden Restrukturierung in Europa ihre Aktivitäten in Deutschland neu ordnen.

    Wie das Aschaffenburger Main-Echo berichtete, sollen die Massentlassungen den Beschäftigungen vor einem halben Jahr bereits angekündigt worden sein. Unter hohem Kostendruck stehend, so die Zeitung weiter, verlagere das Unternehmen Teile der Produktion "in die osteuropäischen Billiglohnländer Tschechien, Polen und Rumänien."

    In Albertshausen werde Takata-Petri seine "Kunststoffteilefertigung für Europa (Türmodule für Pkw und Lkw, Ziergitter, Airbagkappen) konzentrieren" und auch deren "Entwicklung, Vertrieb und Konstruktion" her verlagern, teilt Lux mit. Investiert werde in neue moderne Lackierstraßen.

    231 Entlassungen im Werk Albertshausen, das bedeutet, dass dort 37 Prozent der Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Nach Lux Angaben beschäftigt Takata-Petri im Werk Albertshausen aktuell 631 Menschen.

    Die Entlassungen im Zweigwerk Albertshausen sollen über die beiden nächsten Jahre verteilt erfolgen und würden "sozialverträglich - auch durch die Beendigung von befristeten Arbeitsverhältnissen und Vorruhestandsregelungen - umgesetzt", schreibt Lux. Mit dem Betriebsrat würden unverzüglich Gespräche über die anstehenden Betriebsveränderungen aufgenommen. Takata-Petri werde "den Betroffenen Unterstützung anbieten, um ihnen in dieser schwierigen Phase Perspektiven zu bieten."

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