fuchsstadt
Die Mehrzweckhalle erhält anstelle der bisherigen Glasbausteine neue Fenster an der Südseite. Acht Dreh-Kipp-Fenster sollen künftig dafür sorgen, dass die von Vereinen gern genutzte Empore richtig belüftet werden kann
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Das entschied der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig.
Bürgermeister Peter Hart hatte Kostenvoranschläge einholen lassen. Das Gremium entschied sich für den günstigsten Anbieter, die Firma Müller & Meissner, die ein Angebot mit rund 17 000 Euro eingereicht hatte. Im Sockelteil der Fensterelemente sollen in etwa einem Meter Höhe Milchglasscheiben eingebaut werden, der obere Teil besteht aus Sicherheitsglas. Robert Volpert regte an, gleich einen Sonnenschutz anzubringen. Er schlug Jalousien oder getönte Folien vor. Über diesen Vorschlag will der Rat später entscheiden.
Eine weitere Investition in Höhe von etwa 10 000 Euro muss Fuchsstadt für sein Feuerwehrfahrzeug aufbringen. Statt den Kauf eines neuen Autos, wird das alte aufgerüstet. Es erhält ein neues Aggregat, einen Lichtmast und eine Arbeitsplatzbeleuchtung. Die Einbauarbeiten übernimmt die Feuerwehr selbst. Damit könne das aufgerüstete Feuerwehrauto weiterhin für mehrere Jahre im Einsatz bleiben, sagte Bürgermeister Peter Hart. Allerdings sei aufgrund der Zurüstung künftig wahrscheinlich ein Lkw-Führerschein zum Fahren notwendig.
Die Straßen im Neubaugebiet „Hinterm Turm II“ erhielten ihre Widmung. Die dortigen Straßenzüge einschließlich der Stichstraßen werden nach dem Willen des Rats „Bonifatiusstraße“, „Am Bendel“, „Rotfeldweg“ und „Franziskanerweg“ genannt.
Zur Sprache kam die Bechwerde eines Anwohners an der Hauptstraße, in dessen Keller Wasser eingedrungen ist, was dieser auf die Bauarbeiten im vergangenen Jahr zurückführt. Bürgermeister Hart hatte deshalb ein Gutachten von einer Fachfirma anfertigen lassen, das er dem Gemeinderat nun vorlegte. Danach schließt der Gutachter den Straßenbau als Ursache aus. Denkbar wäre eine Veränderung des Grundwasserspiegels durch die damalige Kanalsanierung. Schäden durch Oberflächenwasser seien eher unwahrscheinlich, heißt es im Gutachten. Jetzt will die Gemeinde mit dem gezielten Einsatz von Wasser vor Ort prüfen, ob Wasser in den Keller läuft.
Der Landkreis beantragt für das Fuchsstädter Muschelkalkgebiet „Goldklinge“ neue Mittel bei der EU, die beispielsweise für den Bau von Natursteinmauern Verwendung finden können. Dazu muss die Gemeinde ihre Zustimmung geben, verbunden mit der Verpflichtung, eigene Grundstücke zur Verfügung zu stellen, Daten für die Öffentlichkeitsarbeit und Informationen über die Verwendung von Streuobst zu liefern sowie bei Bedarf die Unterstützung des Bauhofs bei diesen Arbeiten sicherzustellen. Der Rat sprach sich zwar für die Fortführung des Programms aus, strich jedoch die geforderte Unterstützungsklausel für den Bauhof und limitierte den Erwerb von Grundstücken auf den Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Natursteinmauern können auch von Privatleuten erreichtet werden. Auf Anfrage aus der Bürgerversammlung will die Gemeinde die Ergebnisse ihrer Wasseruntersuchungen künftig im Internet veröffentlichen.