Für das Katharinenstift zeichnet sich eine Lösung ab. In dem vor einem Jahr geschlossenen Pflegeheim der Diakonie in der Friedrich-List-Straße könnten stationäre Wohnheimplätze der Lebenshilfe Bad Kissingen entstehen.
Bestehende Wohnheim voll belegt
Wie Alex Iffert und Jochen Keßler-Rosa, die hauptamtlichen Vorstände der neu geordneten Lebenshilfe Bad Kissingen am Dienstag berichteten, verfügt die Lebenshilfe bereits über zwei Wohnheime für Erwachsene und Senioren, das eine in der Bad Kissinger Hartmannstraße und das andere in der Nüdlinger Haardstraße. Nach Ifferts Worten bieten die beiden Häuser insgesamt 52 Menschen Platz, „die in die Werkstatt nach Nüdlingen zur Arbeit gehen“. Und diese Plätze sind alle belegt.
Größerer Bedarf ist anerkannt
Der Bedarf an stationären Wohnheimplätzen sei aber größer. Der Bezirk habe für 24 weitere die Bedarfsanerkennung ausgesprochen. Die Lebenshilfe habe sich auf die Suche gemacht und das Katharinenstift „näher betrachtet“. Dass der Verein ausgerechnet darauf kommt, ist nicht überraschend. Schließlich ist Jochen Keßler-Rosa gleichzeitig Vorstand des Diakonischen Werks, dem das Katharinenstift gehört.
Ganz erledigt ist das für die Umsetzung dieser Pläne Nötige noch nicht. Iffert und Keßler-Rosa wirkten aber am Dienstag sehr zuversichtlich, dass der Rest auch noch gelingt.
Auch für höheren Betreuungsbedarf
„Die Aufnahme in das Jahresförderprogramm“ sei für 24 Wohnheimplätze bei der Regierung von Unterfranken beantragt, sagte Iffert. Bei dem Projekt denke die Lebenshilfe Bad Kissingen „auch an Menschen mit einem höheren Betreuungsbedarf und an ein Angebot zur Tagesstruktur für Senioren, die noch zu Hause wohnen“.