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BAD KISSINGEN: Philipp Heinzes Facharbeit: Heizen mit Mais aus dem Silo

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Philipp Heinzes Facharbeit: Heizen mit Mais aus dem Silo

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    (lena) Energie wird immer teurer und kostbarer. Die komplette Weltwirtschaft ist abhängig von fossilen Energieträgern. So unterschiedlich sie in ihrem chemischen Verhalten sind, eine Gemeinsamkeit haben sie: Sie werden stetig verbraucht, aber nicht mehr aufgebaut.

    Es wird zunehmend über regenerierbare Energien nachgedacht, die vermehrt zum Einsatz kommen. Schon jetzt werden rund 12 Prozent des Primärstromverbrauchs aus regenerativen Energien gedeckt. Welche Potentiale und Möglichkeiten in diesen Energien stecken, hat Philipp Heinze in seiner Facharbeit über die Biogasanlagen in Bad Bocklet und Fuchsstadt aufgezeigt, die beide Pilotprojekte durch ihre regionale Vernetzung sind.

    Auf das Thema ist der 18-jährige Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums durch eigene Neugierde gekommen. Er selbst interessiert sich für regenerative Energien, so hat er sich entschieden, über das Thema zu schreiben. Dass seine Arbeit auch bei Jugend forscht eingereicht wurde, hat sein Lehrer Martin Warmuth initiiert. Er habe ihn gefragt, ob er seine Arbeit bei dem Wettbewerb einreichen wolle, sagt Philipp Heinze. Der Schüler war einverstanden und stellte beim Regionalentscheid seine Arbeit am Donnerstag in Würzburg vor. Auch wenn er keinen Preis gewonnen hat, zufrieden ist er dennoch mit seiner Arbeit.

    Seit Mitte des vergangenen Jahres sind die Biogasanlagen in Bad Bocklet und Fuchsstadt in Betrieb. Philipp Heinze war beim Tag der offenen Tür und hat dort erste Kontakte mit den Betreuern der Anlagen geknüpft. Weitere Besuche in den Anlagen folgten. Der 18-Jährige habe einen Fragebogen erstellt, in dem er sich beispielsweise über die Standortentscheidung informieren wollte, erzählt der Abiturient.

    Zum Bau der beiden Anlagen kam es dadurch, dass in Fuchsstadt und Bad Bocklet neue Heizanlagen notwendig waren, schreibt der Schüler in seiner Arbeit.

    Mittels eines neuen Gesetzes will Deutschland den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 bis auf 20 Prozent steigern. Biogasanlagen spielen bisher eine eher untergeordnete Rolle, dennoch dürften sie in Zukunft immer wichtiger werden, so Heinze. Außerdem haben sich die Bauern, die das Material – etwa Mais – für die Biogasanlage liefern, ein zweites Standbein geschaffen, welches das Überleben der Landwirtschaft auch in Zukunft sichert, schreibt Philipp in seiner Facharbeit.

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