(dübi) Die Raiffeisenbank Hammelburg schließt zwei ihrer Zweigstellen. In Diebach steht nach dem Jahreswechsel kein Schalterservice für die Kunden vor Ort mehr zur Verfügung, die Schließung der Filiale Schwärzelbach ist für Ende März angepeilt. Gleichzeitig wird die Filiale Wartmannsroth um einen Geldautomaten und ein Beratungszimmer erweitert.
Bei einem Pressegespräch erläuterten die Bankdirektoren Bernd Bindrum und ... Knoll die Entscheidung. Der Trend, dass beratungsintensive Bankgeschäfte mit den jeweiligen Experten im Mutterhaus in Hammelburg getätigt werden, setze sich fort. Das schlägt sich schon länger in den Öffnungszeiten der Filialen draußen auf dem Land nieder. Die betroffenen Zweigstellen sind aktuell zwei halbe Tage in der Woche offen, Wartmannsroth an drei halben Tagen.
Der Sanierungsbedarf am Gebäude in Diebach habe die Entscheidung für die Schließung bestärkt, sagt Bindrum. Mehr noch: Die Direktoren stellen der Stadt das Gebäude zu einem günstigen Preis in Aussicht, damit es der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt weichen kann. „Ein echter Mehrwert für den Ort“, findet Bindrum. Somit bestehe die Chance, ein riskantes Nadelöhr zu beseitigen, endlich einen Fußweg anzulegen und mittels Grünanlage eine gefällige Gestaltung der Straße zu erreichen.
Wer sowieso nach Hammelburg fahre, erledige seine Banksachen dort gleich mit, sind die Direktoren überzeugt. Besonders spürbar sei das veränderte Kundenverhalten bei den Morlesauern und Windheimern, für die die Diebacher Filiale auch Anlaufstelle sein sollte.
Die Schwärzelbacher Filiale bleibt als Ausweichangebot noch während der Sanierung der Wartmannsrother Filiale offen. Wenn alles planmäßig läuft, soll der Umbau Ende März abgeschlossen sein. Durch den Umbau werden Raumverhältnisse erreicht, die auch diskrete Beratungen zulassen.
Entlassungen seien mit den Filialschließungen nicht verbunden, auch die Auszubildenden würden übernommen, so Bindrum. Die Raiffeisenbank Hammelburg beschäftigt 70 Mitarbeiter im Mutterhaus am Marktplatz und hat noch elf Filialen. Weitere Filialschließungen zeichnen sich gegenwärtig nicht ab.