Die Rehaklinik Am Kurpark ist ein Projektpartner des neuen Reha-Netzes „JuKiE“ des Krebsverband Baden-Württemberg. Mit diesem Netzwerk des Krebsverbandes soll laut Pressemitteilung Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit schweren körperlichen Erkrankungen eine ganzheitliche Rehabilitation angeboten werden.
In diesem Netzwerk zusammengeschlossen sind das Hegau-Jugendwerk in Gailingen, die Rehabiliationsklinik Katharinenhöhe in Schönwald, die Nachsorgeklinik Tannheim und am Gesundheitsstandort Bad Kissingen die Rehaklinik am Kurpark.
Die Situation von jungen Menschen, die nach einer lebensbedrohlichen Erkrankung wieder auf dem Weg der Besserung sind, stellt sich nicht positiv da. Oftmals werden die Betroffenen mit kargen Rentenansprüchen aufs Altenteil geschoben, statt in Maßnahmen zu investieren, um berufliche Zukunftsperspektiven zu bieten.
Hubert Seiter in seiner Doppelfunktion als Direktor der Rentenversicherung Baden Württemberg und geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Krebsverbandes will daran etwas verändern und hat dazu ein Netzwerk mit starken Partnern gebildet. In Bad Kissingen ist dies Prof. Monika Reuss-Borst. Die Onkologin und Ärztliche Direktorin der Rehaklinik am Kurpark, eine der neun Kliniken der Rehazentren Baden-Württemberg weiß, dass es in der Krebsbehandlung enorme Heilungserfolge gibt, die medizinische Behandlung aber nur eine Säule darstellt.
Durch die Kombination aus beruflich-orientierter und medizinischer Rehabilitation will die Fachklinik diese spezielle Patientengruppe unterstützen und fördern. Im Hegau-Jugendwerk Gailingen, mit der größten Krankenhausschule des Landes soll dann die schulische oder berufliche Neuorientierung aufgebaut werden. „Denn wenn auch eine erfolgreiche medizinische Therapie auf der einen Seite steht, bleiben gerade bei jungen Menschen, soziale, schulische und berufliche Probleme oftmals bestehen“, so Prof. Reuss-Borst.
Damit das bundesweit einmalige Pilotprojekt, dessen Finanzierung zunächst für zwei Jahre gesichert ist, weiteren Bestand erlangen kann, wird das Konzept durch Prof. Reuss-Borst wissenschaftlich begleitet und auf Nachhaltigkeit überprüft.