(cts) Seit Februar existiert eine neue Partei, die sich für die Rechte von Rentner stark macht: die Rentnerinnen und Rentnern Partei, kurz RRP. Die Partei hat sich auf Bundesebene gegründet und zählt rund 1900 Mitglieder in fünf Landesverbänden, darunter in Bayern.
Erstmals ließen sich nun Vertreter dieser Partei in Bad Kissingen blicken: Am Donnerstag informierten Direktkandidat Günter Herrmann aus Schwarzenau bei Kitzingen und Max Greckl aus Albertshofen, Schriftführer des Bezirksverbands, in der Innenstadt über ihre Ziele. „Jetzt reicht's“ steht auf ihren Aufstellern – womit sie sich unter anderem für mehr Rentensicherheit stark machen. „Nur der, der reinbezahlt, soll auch etwas rausbekommen“, sagt Herrmann und verweist auf die seiner Meinung nach vorbildlichen Rentensysteme in der Schweiz und in Österreich. Außerdem setzt sich die RRP gegen Altersarmut und für ein Ende des Sozialabbaus ein. Die Kurstadt mit ihrem überdurchschnittlich hohen Altersschnitt bietet für eine Rentnerpartei ein gutes Potential. Überrannt wurde Herrmann jedoch nicht. Immerhin ein neues Mitglied habe er geworben, erklärte er, zudem etliche Eintrittsanträge an Mann und Frau gebracht.
Das Interesse sei groß, sagt Greckl, „aber wir müssen uns erst noch einen Namen machen“. Die RRP tritt bei der Landtagswahl am 28. September in Unterfranken, Schwaben und der Oberpfalz an. Wahlkampf betreibt sie in Unterfranken an 23 Terminen in zehn Städten. Am Freitag ist der RRP-Stand nochmals neben dem Alten Rathaus zu finden.