Das Schicksal des knapp dreijährigen Mädchens beschäftigt seit Monaten deutsche und rumänische Behörden. Im Dezember 2006 war das Kind durch die Vermittlung einer Deutsch-Rumänin auf rechtlich höchst umstrittenem Weg zu einer Pflegefamilie in den Landkreis Bad Kissingen gekommen. Diese wollte das Kind nach einer Pflegefrist adoptieren, was aber nach rumänischer Gesetzeslage nicht möglich ist. „Nach Auskunft der rumänischen Behörden will die leibliche Mutter jetzt, dass das Kind zurückkommt“, so Kastner. Bereits am 2. Juni hätte das Kind nach Rumänien zurückgeführt werden sollen, sagte Kastner. „Bei unseren Gesprächen wurde mir dann aber noch einmal ein Aufschub zugesagt.“ Einen dauerhaften Pflegestatus des Kindes in Deutschland lehnten die rumänischen Behörden aber kategorisch ab, so Kastner. Dies werde neben dem Wunsch der leiblichen Mutter auch mit der eindeutigen rechtlichen Lage in dem EU–Land begründet.
LKR. BAD KISSINGEN