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Sauberhaft und schrankenarm

Bad Kissingen

Sauberhaft und schrankenarm

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    Schrankenlos werde die Stadt wohl nicht werden, machte der Oberbürgermeister deutlich. Zumindest die Kurbezirke seien sensibel, führte er aus. Ein Verkehrskonzept soll dies regeln, und das wird demnächst erarbeitet. "Warten wir aufs Bürgerforum und aufs Expertenforum", sagte Karl Heinz Laudenbach. In letzterem hat er 14 Ingenieure, Planer und Architekten zusammengerufen. "Da erwarte ich mir viel", so Laudenbach.

    Den Blick in die Zukunft gerichtet hatte der Ausschuss, nachdem er den Abbau der Schranken in der Maxstraße und in der Dr.-Georg-Heim-Straße beschlossen hatte. Letzteres einstimmig. Die Schranke sollte seinerzeit verhindern, dass die Nachtschranke in der Schönbornstraße über die Rosenstraße/Dr.-Georg-Heimstraße umgangen wird. Nachdem die Schönbornstraßen-Schranke vor zehn Jahren in die Maxstraße verlegt wurde, ist diese Schranke demnach seit zehn Jahren sinnlos. Trotzdem wurde die Schranke regelmäßig geöffnet und geschlossen, was die Stadt 2000 Euro pro Jahr gekostet hat.

    Bei der Maxstraße war sich das Gremium nicht so einig: Die drei SPD-Stadträte im Ausschuss stimmten gegen den Abbau der Schranke. "Es ist die Zeit noch nicht gekommen", versuchte Fraktionssprecher Norbert Paulus zu bremsen. "Die Schranke koste nichts. "Warten Sie ab." Während Laudenbach die Maxstraße als Hauptschlagader in der Stadt bezeichnete, in der der Verkehr nicht behindert werden dürfe, vertrat Paulus die Auffassung: "Die Stadt ist nicht geteilt worden - der Verkehr ist beruhigt worden."

    Die Entscheidung fiel jedoch relativ deutlich für den Abbau der Schranke aus. Grundlage dafür waren die Erfahrungswerte der vergangenen Monate. Seit Mitte Juli war die Schranke jeweils zwischen 22 und 6 Uhr geöffnet worden. Zählungen ergaben, dass wochentags maximal 250 Autos die Maxstraße benutzten, an den Wochenenden bis zu 380, die meisten davon in der ersten halben Stunde nach der Öffnung. "Das ist hinnehmbar", so der Rat aus der Verwaltung.

    Verteilt und nicht konzentriert

    Dr. Herbert Schulze (DBK) liegt auf der Linie von Laudenbach und forderte, alle Schranken zu diskutieren. Diese mögen "vom Grundsatz her in den 60er Jahren vielleicht richtig gewesen sein und ihren Zweck zu dieser Zeit erfüllt haben", sagte er. Heute gilt seiner Meinung nach: "Der Verkehr hat sich zu verteilen, nicht zu konzentrieren. Nur der Durchgangsverkehr ist zu verhindern."

    "Es wird nie mehr so kommen, wie es mal war", so Schulze. Was jedoch vorerst nicht für die Schranke am Ende der Prinzregentenstraße gilt: Von dieser steht derzeit nur der Pfosten, nachdem sie im Oktober von einem Auto umgefahren wurde. Sie wird derzeit repariert und dann wieder aufgebaut.

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