Oberthulba (ub) Eines unserer wichtigsten Lebensmittel auf dem täglichen Essenstisch ist die Kartoffel. Sie kam ursprünglich aus Amerika und im 16. Jahrhundert nach Europa. Darüber informierte Erika Freiberg vom Verein für Gartenbau und Landespflege die Kinder bei der diesjährigen Kartoffelaktion. Die Kinder sollten sehen, was für Arbeiten erforderlich sind, bis die Knollen auf dem Mittagstisch landen.
Die im Frühjahr von den Kindern in Reihen gelegten Kartoffeln waren soweit gewachsen, dass man die Flächen bearbeiten konnte. Das Unkraut musste entfernt werden. Früher war dies auf den Feldern eine mühselige Arbeit. Heute stehen dafür in der bäuerlichen Landwirtschaft moderne Maschinen zur Verfügung, erklärte die Vorsitzende den Mädchen und Buben.
Mit viel Spaß gingen die jungen Gärtner ans Werk. Erika Freiberg informierte auch über die Schädlinge an den Stöcken, ein besonders gefährlicher dabei ist der Kartoffelkäfer. Er kann mit seinen roten Larven, die aus den kleinen gelben Eiern unter den Blättern schlüpfen, innerhalb kurzer Zeit ganze Stöcke abfressen und damit die Ernte vernichten. Früher als es noch Hungersnöte gab, habe man für das Absammeln der Käfer und Larven sogar ganze Schulklassen eingesetzt, erfuhren die Kinder.
Das Kartoffeljahr wird für die Buben und Mädchen noch weitergehen. Sie dürfen die Erdäpfel im Herbst nicht nur ernten, sondern auch bei einem kleinen Fest genießen.