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HAMMELBURG: Sieben neue Siebener im Amt

HAMMELBURG

Sieben neue Siebener im Amt

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    Die neuen Siebener: (von links) Gerhard Grom, Siegfried Steinbach, Wolfgang Eilingsfeld, Volker Kirchner, Joachim Volpert, Günter Schaupp und Alfred Möhler.
    Die neuen Siebener: (von links) Gerhard Grom, Siegfried Steinbach, Wolfgang Eilingsfeld, Volker Kirchner, Joachim Volpert, Günter Schaupp und Alfred Möhler. Foto: Foto: Gerd Schaar

    Die Haupttagung der Feldgeschworenen-Vereinigung des Altlandkreises Hammelburg gestaltete sich als rund sechsstündige Mammutveranstaltung. Sieben neue Feldgeschworene legten in der Stadtpfarrkirche ihr Gelöbnis ab. Am Ehrenmal gab es ein feierliches Totengedenken. Danach marschierte der von sieben Ehrendamen angeführte Festzug unter den Klängen der Stadtkapelle zum Feuerwehrgerätehaus.

    Den Festgottesdienst hielt Pfarradministrator Jaroslaw Woch. Das Ehrenamt der Feldgeschworenen – auch Siebener genannt – sei das älteste in Bayern, wies Woch auf die Wurzeln aus dem 13. und 14. Jahrhundert hin. Wer sich die Werte Wahrheit und Verschwiegenheit auf die Fahne schreibe, der sei ein guter Garant für die Sicherung von Grund und Boden sowie für Gerechtigkeit.

    Landrat Thomas Bold nahm den neuen Siebenern Gerhard Grom (Schlimpfhof), Siegfried Steinbach (Untereschenbach), Wolfgang Eilingsfeld (Hammelburg), Volker Kirchner (Schlimpfhof), Joachim Volpert (Westheim), Günter Schaupp (Westheim) und Alfred Möhler (Windheim) ihr Gelöbnis ab.

    Nach 48 Jahren tage man wieder einmal in Hammelburg, stellte der Feldgeschworenen-Kreisobmann Peter Hart erstaunt fest. Denn reihum wechseln die Veranstaltungsorte jedes Jahr. Hart lobte die schön geschmückte Gerätehalle der Feuerwehr zum Festsaal, der rund 200 Gästen Platz bot.

    Das Ehrenamt der Feldgeschworenen sei noch zeitgemäß, nahm Landrat Bold klar Stellung. Es handle sich um geschätzte Persönlichkeiten, die mit genauer Ortskenntnis in manch heiklen Fällen bei Grundstücksangelegenheiten vermitteln. Trotz moderner Vermessungsmethoden seien ihre Jahrhunderte alten Dienste auch weiterhin gefragt und würden auch Vermessungskosten ersparen.

    Christian Jung vom Vermessungsamt Bad Kissingen dankte den Feldgeschworenen für deren Zuverlässigkeit und Korrektheit. Ihre Arbeit habe nicht an Bedeutung verloren, sondern im digitalen Zeitalter eher noch zugenommen.

    Landtagsabgeordneter Robert Kiesel wünschte sich solche Wächter der Grenzen auch für die „Zocker“ in der heutigen Finanzkrise.

    BBV-Kreisobmann Karlheinz Vogler blickte den EU-Subventionen hinterher, die nach Griechenland flossen, und Bezirksrätin Karin Renner sieht in den Feldgeschworenen Symbole des Vertrauens.

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