Normalerweise helfen die Mitglieder der Rettungshundestaffel Saalethal mit ihren Vierbeinern bei der Suche nach Menschen. Dies übten sie auch am Samstag im Heiligenfeld bei Garitz – und wurden unverhofft zum Helfer für einen Hund, der den Eindruck erweckte, als hätte er schon eine längere Durchschlagübung hinter sich.
Gleich einige Dutzend Zecken hatte der Berner-Sennhund-Mix im Fell, als ihn ein Jäger im Wald bei Garitz aufgriff und prompt den Hundefreunden vor Ort anvertraute. Alexandra Paul, die auch Inhaberin eines Hundesalons im Kissinger Stadtteil Hausen ist, hatte gut zu tun, das Tier von diesen unangenehmen Plagegeistern zu befreien.
Der Hund heißt Tobi und war offenbar einige Tage vorher aus dem Freizeit- und Schulungsheim bei Aura ausgebüxt. Das stellte sich aber erst später heraus. Denn Tobi trug kein Halsband mit Kontaktdaten. Auch konnten die Mitglieder der Rettungshundestaffel weder Tätowierung noch Chip bei ihm ausmachen. War er vielleicht sogar ausgesetzt worden?, rätselten die Hundefreunde.
Kurzum: Mangels Hinweisen konnte der anfangs etwas scheue Vierbeiner zunächst einmal nicht zugeordnet werden. So blieb nichts anderes übrig, als ihn von einem Helfer des Tierschutzvereins abholen zu lassen. Der Mischlingshund verbrachte die Nacht zum Sonntag im Tierheim Wannigsmühle.
Dort sei er dann am Sonntag von seinem rechtmäßigen Herrchen, das aus dem Raum Würzburg stammt, abgeholt worden, war im Tierheim zu erfahren. Wie das Wiedersehen von Hund und Herrchen sich dann abgespielt hat, ist in den Unterlagen des Tierheims leider nicht notiert.