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HAMMELBURG: TV-Karriere oder zurück zum Job?!

HAMMELBURG

TV-Karriere oder zurück zum Job?!

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    Das ist der Traum eines jeden Arbeiters: 106 Tage Urlaub und danach 250 000 Mark mehr in der Tasche. Für den Gauaschacher Frank Röther ist dieser Traum nur zur Hälfte Wirklichkeit geworden. Trotzdem hat er nach seinen 106 Urlaubstagen im Big-Brother-Container Grund zur Freude. Denn als drittem Sieger winkt ihm vielleicht das große Geld durch eine TV-Karriere. Und wenn das nicht klappt, kann der smarte Gauaschacher jederzeit wieder zurück an seinen alten Arbeitsplatz. Dies zumindest versichert sein Chef Alberto De Vita, Leiter einer Reiseagentur im luxemburgischen Grenzstädtchen Remich, der Ausflüge für Touristen ins benachbarte Luxemburg organisiert.

    Frank Röther wohnt und arbeitet seit knapp einem Jahr in dem kleinen Ort. Allerdings kennt ihn hier kaum jemand, und nur wenige haben ihn im Fernsehen gesehen. Selbst im Friseursalon zwei Häuser von seiner Wohnung entfernt, wusste man nichts von dem mittlerweile berühmten Mitbürger. Einzig seine Nachbarin Tilly Neiers hat die Big-Brother-Zeit von Frank mitverfolgt und in diesen Monaten sich um seine Wohnung gekümmert.

    Umso mehr Gesprächsstoff liefert der Blondschopf in seinem Heimatort Gauaschach. Dafür sorgt schon Mama Claudia, die in diesem Frühjahr bekanntlich ein großes Big-Brother-Fest mit allen Beteiligten in dem kleinen Hammelburger Ortsteil organisieren will. "Ich bin wahnsinnig stolz auf meinen Sohn", sagt die Wirtin des Schwarzen Adler, fügt aber sofort hinzu, dass sie auf alle ihre Kinder gleichermaßen stolz ist - egal ob sie im Fernsehen aufgetreten seien oder nicht.

    Während Sohn Frank im Container lebte, war Mama Claudia immer eine erheiternde Abwechslung bei der parallel laufenden Big-Brother-Family-Sendung. Dort erzählte sie gerne aus Franks Kinder- und Jugendzeit. Seit seinem 17. Lebensjahr ist Frank Röther jedoch fort von seinem Heimatort Gauaschach, immer unterwegs und nie lange an einem Ort. Deshalb sei er auch sparsam mit seinen Gefühlen, begründet ein Freund die Zurückhaltung Franks bei Alidas Annäherungsversuchen. Der Big-Brother-Siegerin wird nämlich nachgesagt, dass sie im Container mit dem Gauaschacher anbandeln wollte, dieser sich aber standhaft gewehrt hat. "Nicht weil er Alida nicht gemocht hat", das weiß Franks Freund ganz genau, "sondern weil Frank im Grunde genommen eher ein schüchterner und zurückhaltender Typ ist."

    Wie das Leben des gelernten Reisekaufmanns nach Big Brother weiter gehen wird, weiß der junge Gauaschacher selbst noch nicht. "Er wird wohl noch einige Zeit für Endemol arbeiten", glaubt sein Arbeitgeber Alberto De Vita und rechnet nicht mit einer allzu schnellen Rückkehr Franks in die Reiseagentur. Sollte es aber doch anders kommen, so De Vita, könne Frank jederzeit wieder nach Luxemburg kommen und an seinem alten Schreibtisch die liegen gebliebene Arbeit nachholen.

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