Tief bewegt gedachte der Ramsthaler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung seines verstorbenen Mitgliedes Wolfgang Günder. Der 57-Jährige, der nun nach langer Leidenszeit von seiner schweren Krankheit erlöst ist, gehörte dem Ratsgremium über 20 Jahre lang an. Er war als stellvertretender Bürgermeister ein geschätztes Mitglied der Weinbaugemeinde.
Bürgermeister Franz Büttner würdigte Günder als ausgeglichene Persönlichkeit. Seine Diskussionsbeiträge hatten im Gremium immer Gewicht, als pragmatischer Denker lag ihm ein sparsamer Umgang mit den Gemeindefinanzen ebenso am Herzen wie ergebnisorientiertes Handeln. So prägte er die Entwicklung der Weinbaugemeinde aktiv mit.
Auch als Jäger war Wolfgang Günder aktiv. In seiner Sorge um Wild, Wald und Feld erlangte er nicht nur bei den Jagdgenossen, sondern auch bei Waldbauern und Landwirten großes Ansehen. Die Pflege des Ramsthaler Jagdreviers am Altreichthal befindet sich seit Generationen in der Familie.
Im Jahr 1968 hatte Wolfgang Günder eine Ausbildung zum Maschinenschlosser bei Fichtel & Sachs in Schweinfurt begonnen. 1982 erlangte er seinen Meistertitel. Seit 1996 arbeitete er als Abteilungsleiter im Qualitätsmanagement, auch nachdem 1998 der Verkauf der Fahrradnabenherstellung an die amerikanische Firma SRAM ging und seine Abteilung vom Sachs Werk Nord ins Maintal umzog. Über 43 Jahre lang gehörte Günder seiner Firma an.
Neben seiner Ehefrau Rita und seinem Sohn Andreas hinterlässt der Verstorbene einen großen Freundeskreis in Trauer. Der Trauergottesdienst findet am Dienstag, 29. Mai, um 14.30 Uhr statt. Im Anschluss erfolgt die Urnenbeisetzung.