„1 144 Stunden leistete die Freiwillige Feuerwehr Oerlenbach bei Einsätzen und Übungen sowie für Wartung und Pflege von Geräten und Feuerwehrhaus.“ So fasste in der Generalversammlung – mit 65 Personen sehr gut besucht – Kommandant Reiner Kuhn die Dienste in 2012 zusammen. Sehr erfreulich die Nachwuchsarbeit: Neun Jugendliche stießen im letzten Jahr zur Wehr. Bürgermeister Siegfried Erhard übergab eine Wärmebildkamera. Vier Mitglieder ehrte die Wehr für langjährige Treue.
Chronologisch ließ Kommandant Kuhn das Jahr 2012 Revue passieren: Zwei Brände, sechs technische Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen, vier Sicherheitswachen und ein Fehlalarm ergaben in der Summe 13 Einsätze mit 264 Stunden. Bei Übungen einschließlich der Sonderzeiten für Atemschutzträger kamen 760 Stunden zusammen. Wartung und Pflege von Fahrzeugen, Geräten und Feuerwehrhaus machten 420 Stunden aus. Dazu kamen Absicherungen und die Einweihung des vom Verein selbst beschafften Mannschaftswagens.
Bei einer Hilfeleistungsprüfung erwarben Thomas Koch, Jürgen Kuhn, Markus Lutz und Philipp Vierheilig das Abzeichen in Bronze, Dominik Mohr, Andreas Kuhn und Michael Kuhn in Silber, Alfons Müller in Gold, Christian Kleinhenz und Thomas Thunig in Gold-Blau, Matthias Schmitt in Gold-Grün sowie Alexander Böse und Marco Braunschweig in der Höchststufe Gold-Rot.
Zum Feuerwehrmann beförderte die Wehr Pascal Bieber, Daniel Heim, Thomas Koch, Marc Mützel, Jonas Kiesel und Markus Lutz, zu Oberlöschmeistern Christian Kleinhenz und Bernd Stahl sowie zum Hauptlöschmeister Marco Braunschweig.
„Die Feuerwehr Oerlenbach zählt zurzeit 177 Mitglieder, von denen 57 aktiven Dienst leisten, sagte Kuhn.
„Mit unseren Jugendlichen zu arbeiten, macht riesigen Spaß“, verdeutlichte Jugendwart Sebastian Thein. In 21 Übungen vertiefte der Nachwuchs sein Wissen und Können. Die Grundausbildung schlossen Maximilian Götz, Tobias Gutgesell, Michael Koch, Fabian Kuhn und Stefan Müller ab. Von den aktuell 23 Kräften wechseln acht zu den Aktiven.
Seit ein paar Jahren ist die „Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung“ (UG-ÖEL) des Landkreises in Oerlenbach stationiert. „Wir wurden zu Bränden in Münnerstadt und Diebach, zu einem Gasunfall in der Eissporthalle Bad Kissingen und zu einer Personensuche nach Engenthal gerufen“, berichtete Marco Braunschweig. Der UG-ÖEL gehörten 17 Aktive aus Oerlenbach sowie je zwei bzw. ein Helfer aus Steinach, Sulzthal, Nüdlingen und Burkardroth an.
Kassier Alexander Böse belegte die Ausgaben für Brandschutz und technische Hilfen mit 1100 Euro. In die Kasse flossen Mitgliedsbeiträge mit 464 Euro, Gemeindezuschuss mit 348 Euro und 100 Euro als Spende.
Vorsitzender Alfons Müller würdigte langjährige Treue als Basis jeglicher Vereinsarbeit. Besonders lobte er Wilhelm Karch, der vor 70 Jahren zur Wehr stieß, sowie Ernst Hofmann, Bruno Nöth und Dietmar Schmitt, die seit 40 Jahren bei der Wehr blieben.
„Die Oerlenbacher Wehr ist für uns eine ganz wichtige Stütze“, betonte Kreisbrandinspektor Edwin Frey (Nüdlingen). „Da geht das Herz auf, wenn ich im Saal die vielen Aktiven in Uniform sehe“, gestand Bürgermeister Siegfried Erhard. „Auf euch können wir uns verlassen, auch wegen der beispielhaften Nachwuchsarbeit.“
Als nachträgliches Weihnachtsgeschenk überraschte der Bürgermeister mit einer neuen Wärmebildkamera UCF 9 0000, „das Beste, was auf dem Markt ist“.