Die Kulturscheune in Eltingshausen erhält acht Hängelampen. Auf Deckenfluter wird verzichtet. Dazu rang sich der Gemeinderat Oerlenbach in seiner jüngsten Sitzung durch. Nötig ist ferner eine Statik für ein Mauerstück an der Nordwestecke des Friedhofs in Oerlenbach. Hier wird eine kleine Fläche für den Kreisverkehr, dessen Bau in Kürze beginnt, benötigt.
Architekt Johannes Hahn (Bad Kissingen) ging auf die Beleuchtung für die Kulturscheune, die in Eltingshausen entsteht, ein. Er verdeutlichte, dass eine schicke Lösung ins Geld geht. Ein erster Vorschlag umfasste acht Lampen zu je 750 Euro sowie die gleiche Anzahl an Deckenflutern, die den Sichtdachstuhl erhellen würden. Der Begriff „Kulturscheune“ sei zudem irreführend, gehe es doch um einen vielfältig nutzbaren Veranstaltungsraum. Als Alternativen stellte Hahn weitere Pendelleuchten zwischen 300 und 400 Euro vor.
Nach eingehender Abwägung entschieden sich die Gemeinderäte bei 14:3 Stimmen für acht Deckenlampen mit silberfarbenen Schirmen zu je 400 Euro. Die Lösung reiche aus, zumal der Raum kein Festsaal sei und jährlich wohl nur wenige Veranstaltungen stattfinden werden. Eine Nachrüstung für Fluter werde per Leerrohre ermöglicht.
Ortsreferent Gerhard Fischer sprach die angelegten Fußwege zu Brunnen und Laubengang an. Der Kieselsteinbelag sei sehr locker. Die Wege könnten Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl kaum befahren. Zur Verfestigung werde, so sicherte Hahn zu, noch Staub eingekehrt.
Die Arbeiten zur Neugestaltung der Ortsmitte Eltingshausen kämen voran, ergänzte Bürgermeister Siegfried Erhard. Die Fahr- und Wendezonen vor der Kirche seien asphaltiert als Vorbereitung für die Pflasterungen. Zuvor aber müsse der Dachstuhl für die Kulturscheune einschließlich Stahlkonstruktion errichtet werden. Ziel bleibe, dass alle Arbeiten im August abgeschlossen sind, um das neu gestaltete Areal beim Dorffest am zweiten Septemberwochenende einzuweihen.
Wie Erhard anfügte, erfolgte inzwischen die Baueinweisung für den Kreisverkehr in Oerlenbach an die Firma Josef Hell (Bad Kissingen/Eltingshausen). Die Arbeiten werden bald anlaufen. Wie berichtet, wird von der Nordwestecke des Friedhofs ein kleines Teilstück für den Kreisel benötigt. Für Sicht- und Lärmschutz muss eine Mauer errichtet werden.
Um das Niveau des Kreisverkehrs zu erreichen, muss zunächst ein zwei Meter hohes Fundament erstellt werden. Dieses wird später angeböscht. Die nötige Tragwerksplanung übertrug der Gemeinderat dem Ingenieurbüro Joachim (Geldersheim). Straßenbauamt beziehungsweise Regierung von Unterfranken als Mitbauherren seien in diese Statikvergabe bereits einbezogen, ergänzte Erhard.
Ortsreferent Albrecht Schreck erinnerte an ein Zeichen, das in Ebenhausen auf die Städtebausanierung von 1997 bis 2010 verweist. Auf einem Steinblock auf der Stadtmauer an der Ecke Hennebergstraße/Pfarrgasse soll eine entsprechende Gravur eingebracht werden, sicherte Bürgermeister Erhard zu.