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Ramsthal: Weingut Baldauf erhält Ehrenpreis und fördert damit die Biodiversität

Ramsthal

Weingut Baldauf erhält Ehrenpreis und fördert damit die Biodiversität

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    Der Fränkische Weinbauverband vergibt jährlich Preise für besonders hoch qualifizierte Weine. In diesem Jahr geht der Ehrenpreis , gestiftet vom Landkreis Bad Kissingen, an das Weingut Baldauf in Ramsthal . Damit würdigt der Landkreis die Gesamtleistung des Betriebs und seinen hohen Medaillenspiegel bei der Fränkischen Weinprämierung in den vergangenen drei Jahren.

    Vom Weingut ausgesucht wurde ein mit Gold prämierter "Hammelburger Weißer Burgunder". Seit 1991 führen die Brüder Ralf und Gerald Baldauf das Weingut ihrer Eltern, das 1966 gegründet wurde. Seitdem haben sie einige Preise entgegen genommen - sich auf den Lorbeeren ausruhen, das passt jedoch nicht zur Familie. Zur Weinkultur zählt nicht nur die abgefüllte Flasche, die es dann zu kaufen gibt. Das Gesamtensemble macht das Ergebnis aus: die Präsentation, die Weinprobe , das Erklären, Feste und natürlich die Qualität.

    Landrat Thomas Bold übergab im Beisein der Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann und des Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes , Artur Steinmann , den Ehrenpreis an Ralf und Gerald Baldauf. "Das Weingut hat sich im Lauf der Jahre ständig weiter entwickelt und schon mehr als ein Mal seine Qualität unter Beweis gestellt", so Bold. Baldauf könne man als "bald auf" interpretieren: "Wer bald aufsteht, im Sinne von wach und aufmerksam sein, wer sich rechtzeitig kümmert und mit Herzblut bei der Sache ist, dessen Arbeit wird belohnt", beschreibt er den Erfolg der Winzerfamilie.

    Die 300 Euro des Ehrenpreises sind schon verplant. "Wir stellen uns nichts in die Vinothek", sagt Ralf Baldauf und sein Bruder Gerald ergänzt: "Wir investieren in ein First Class Hotel." Nein, die Familie will nicht in die Hotellerie einsteigen - sie hat sich Gedanken gemacht, wo das Geld am besten zum Einsatz kommt. "Wir haben so viele fleißige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen - fleißig wie die Bienen, und genau die brauchen wir alle", betont Gerald Baldauf. So sei die Idee entstanden, in die Natur zu investieren. In Kürze steht ein Lebensturm - eine Abwandlung des klassischen Insektenhotels - in einem Baldauf-Weinberg in Ramsthal . Der Lebensturm ist 2,50 Meter hoch, hat eine Fläche von einem Quadratmeter und bietet Platz für Amphibien, Bienen und andere Insekten sowie Vögel. Eine Idee, die auch Artur Steinmann begeistert: "Die Familie Baldauf verwendet den Preis, um Biodiversität in die Landschaft zu bringen - das nenn ich mal eine tolle Symbiose."red

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