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BAD KISSINGEN: Wie aus Beethoven ein Österreicher wurde

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Wie aus Beethoven ein Österreicher wurde

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    Mit Spannung lauschten die geladenen Gäste beim Main-Post-Empfang der Rede von Geschäftsführer David Brandstätter. Und nicht nur Oberbürgermeister Kay Blankenburg wird sich gefragt haben, „wie kriegt er es hin, dass er aus Beethoven einen Österreicher macht“. Für den gebürtigen Österreicher Brandstätter war das gar nicht schwer.

    Denn Beethoven schrieb sein 5. Klavierkonzert 1809, da lebte er bereits seit 17 Jahren in Wien. Zudem habe er das Werk seinem Mentor und Schüler, Erzherzog Rudolph von Österreich gewidmet, erzählte der Geschäftsführer.

    Auch bei Johannes Brahms fand Brandstätter eine Verbindung zu Österreich: „Seine 2. Sinfonie hat er am Wörthersee geschrieben.“ Der Dirigent des Abends, Fabio Luisi, habe in Österreich studiert und dirigierte an der Grazer Oper. Und auch die große russische Pianistin Elisabeth Leonskaja hatte Wien als Wahlheimat erkoren. Und so war die Wiener Klaviersoiree am Freitagabend aus Sicht von David Brandstätter „ein rein österreichischer Abend“.

    Ein zweites Spannungsmoment in seiner Rede war die Wirtschaftskrise, die auch am Medienhaus Main-Post nicht spurlos vorüber gehe. So werde nicht nur intensiv über Einsparungen nachgedacht, sondern es werde auch über Sponsoring gesprochen. Seit vielen Jahren zählt die Main-Post zu den Förderern des Kissinger Sommers, und sie werde auch im nächsten Jahr zum 25. Festival wieder ihren Beitrag leisten. Da sei sich der Führungskreis des Hauses relativ schnell einig gewesen. Denn der Kissinger Sommer, so Brandstätter, sei einer der „wesentlichen kulturellen Bestandteile unserer Region, auf die wir stolz sind“.

    Dass die Intendantin nicht eine Minute ans Aufhören denke, für diesen Satz dankte Oberbürgermeister Kay Blankenburg dem Main-Post-Geschäftsführer. Noch mehr aber für die weitere finanzielle Unterstützung. Denn Kultur trage sich nicht, sie müsse sich immer erklären, sagte Blankenburg. Dabei mache sie unser Leben mit aus.

    Aber Kultur brauche nicht nur Geld, Kultur brauche auch Öffentlichkeit, so das Stadtoberhaupt weiter. „Deswegen sind wir auch froh, dass wir mit der Main-Post einen starken Medienpartner haben.“

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