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Woher der Name KissSalis kommt

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Woher der Name KissSalis kommt

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    Bad Kissingen (avv) Seit einem Dreivierteljahr trägt die Heilbadelandschaft einen Namen: KissSalis. Dass sich die Bezeichnung mittlerweile auch unter den Kissingern verbreitet hat, ist kein Wunder, denn kaum ein Projekt der Nachkriegszeit erregte die Gemüter so stark, wie der Bau in der Garitzer Gemarkung Heiligenfeld. Diskutiert haben über das Vorhaben schon Viele. Doch, woher der Name stammt und was er bedeutet, wissen bisher die Wenigsten.

    Dieses "Geheimnis" soll nun gelüftet werden. Der Erfinder des Namens hat sich selbst enttarnt: Es ist Johannes R. Köhler - Vielen bekannt durch seine Kompositionen "Musik zum Streicheln".

    Schon bei der Grundsteinlegung im Oktober 2001 sei ihm der Name eingefallen, meint der knapp 70-Jährige. Nicht spontan, sondern eher aus einer Überlegung heraus, die ihn bereits im Vorfeld beschäftigt habe. Der Name war, als der Grundgedanke einmal stand, dann aber schnell gefunden.

    Zum Einen solle die Heilbadelandschaft bundesweit eine einmalige Stellung einnehmen. Und dazu gehöre ein Name, der unverwechselbar mit dem Projekt Heilbadelandschaft Bad Kissingen verbunden sei. Weiterhin sollte der Name nicht aus vorhandenen Symbolen oder Begriffen entwickelt werden, sondern vielmehr eigenständig und speziell auf das Gebäude und dessen Bedeutung hinweisen.

    Und weil Köhler sich in der Geschichte Bad Kissingens auskennt, kennt er auch die "Kissinger Eule". Sie wurde um die Jahrhundertwende in der Nymphenburger Porzellanmanufaktur speziell für Bad Kissingen geschaffen.

    Eine weiße Eule, die auf einem aufgeschlagenem Buch sitzt. Und in diesem Buch steht geschrieben: "In aquis Kissingen salus". In der Übersetzung heißt das: "In den Wässern Kissingens ist Heil." Köhler deutete dies als historische und einmalige Aussage. Von den einzelnen Begriffen Kissingen, Salus und Aquis nahm er dann jeweils die Anfangsbuchstaben und setzte diese wiederum zu dem neuen, unverwechselbaren Begriff KissSalis zusammen.

    Einen weiteren favorisierten Vorschlag - KissSana - ließ der damalige Stadtrat fallen: Es gebe, sagt Köhler, eine Firma in der Schweiz, die diesen Namen für ihre Produkte verwende. Ein wenig stolz ist Köhler schon, dass sein Vorschlag Anklang fand. Schließlich steht die künftige Therme auf Garitzer Grund und er ist selbst gebürtiger Garitzer.

    Einen persönlichen Bezug zu diesem Grund und Boden gibt es auch. Als Kind habe er auf den Feldern, auf denen jetzt das Bad KissSalis gebaut wird, Kühe beim Pflügen geführt, "für ein Butter- oder Marmeladenbrot als Lohn", erinnert sich Köhler. Einmal seien plötzlich Tiefflieger aufgetaucht und hätten das Gelände beschossen. Vor Angst habe er sich unter der Kuh versteckt. "Es gab ja sonst nichts in der Nähe, weder Bäume noch Sträucher", sagt Köhler. "Die Bäuerin hat sich hingekniet und gebetet."

    Am selben Tag sei ein deutscher Jagdflieger beim Terzenbrünnle in Arnhausen abgestürzt, erzählt er, daran könnten sich bestimmt noch ältere Kissinger erinnern.

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