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Zecken sind hier keine große Gefahr

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Zecken sind hier keine große Gefahr

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    Bad Kissingen (KÖ) Im Landkreis Bad Kissingen habe es seit Jahren keine Fälle von FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), gegeben, so der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Christof Potschka. Dass der Kreis von der Hirnhautentzündung, die durch Zecken übertragen wird, verschont blieb, bedeutet nicht automatisch, dass die so genannte Zeckenimpfung hier überflüssig ist.

    Der Landkreis ist kein offizielles FSME-Risikogebiet, insofern gibt es auch keine allgemeine Impfempfehlung. Potschka selbst ist dennoch geimpft, seine Kinder ebenfalls. "Wir sind eingekreist von Landkreisen, wo FSME ein Problem ist", erläutert Potschka: "Es wäre voreilig zu schließen, dass es bei uns keine Zecken gibt, die das Virus tragen."

    In Mainfranken gelten nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die Landkreise Main-Spessart und Kitzingen sowie der Main-Tauber-Kreis als Risikogebiete. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr die Regionen Amberg, Aschaffenburg, Coburg und Neumarkt in der Oberpfalz.

    Da die wenigsten Leute ihre Freizeitaktivitäten auf den Landkreis Bad Kissingen begrenzen, hält Potschka eine Impfung in bestimmten Fällen durchaus für sinnvoll. Menschen, die häufiger in die Gegend um Passau oder nach Kärnten reisen, empfiehlt Potschka sich impfen zu lassen. "Man kann davon ausgehen, dass die Impfung gut verträglich ist", sagt Potschka, das Risiko sei mit dem anderer Impfungen zu vergleichen.

    FSME-Patienten bekommen zunächst grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schwindelgefühl. Es kann auch zu neurologischen Ausfällen in Form von Lähmungen kommen, die über Monate anhalten können. In einigen Fällen führt die Krankheit sogar zum Tod. "Man kann die Krankheit nicht behandeln", sagt Potschka, die Impfung sei der einzig mögliche Schutz.

    Neben der Viruserkrankung FSME übertragen Zecken auch die Borreliose, die häufiger vorkommt. "Die Borreliose ist auch hier verbreitet", erläutert Potschka. Eine Impfung gegen diese Bakterienerkrankung gibt es nicht. Allerdings kann sie mit Antibiotika behandelt werden.

    Weitere Informationen gibt das Gesundheitsamt: Tel. (09 71) 71 65 -0.

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