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BAD KISSINGEN: Zuwachs für den Wohnungsmarkt

BAD KISSINGEN

Zuwachs für den Wohnungsmarkt

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    Neuer Wohnraum für Bad Kissingen: Die Schaible Immobilien GmbH & Co. KG aus Rastatt (im Bild Stefan Schaible und Alfred Jutt) hat Häuserblocks mit 84 Wohnungen in der ehemaligen Housing Area der US-Armee gekauft, um sie zu modernisieren und dann zu vermarkten.
    Neuer Wohnraum für Bad Kissingen: Die Schaible Immobilien GmbH & Co. KG aus Rastatt (im Bild Stefan Schaible und Alfred Jutt) hat Häuserblocks mit 84 Wohnungen in der ehemaligen Housing Area der US-Armee gekauft, um sie zu modernisieren und dann zu vermarkten. Foto: Foto: Siegfried Farkas

    Das Angebot auf dem Kissinger Wohnungsmarkt wird bald größer werden. Ein Unternehmen aus dem badischen Rastatt hat in der ehemaligen Housing Area der US-Armee in Bad Kissingen vier Häuserblöcke gekauft und will die 84 Wohnungen dort nach Renovierung und Umbau auf den Markt bringen.

    Wie Stefan Schaible und Alfred Jutt für die Schaible Immobilien GmbH & Co. KG berichteten, hat das Unternehmen vom Bund elf an der Pfalzstraße und der Schurzstraße gelegene Mehrfamilienhäuser gekauft, in denen früher Familien von Angehörigen der US-Armee wohnten. Schaible ist Geschäftsführer und Jutt fürs Projektmanagement zuständig. Ihr Unternehmen beschreiben die Beiden als „kleines Familienunternehmen“.

    Hergerichtet werden sollen die Kissinger Wohnungen ab Ende April oder Anfang Mai. Das Gesamtinvestitionsvolumen geben Schaible und Jutt mit 3,5 Millionen Euro an. Der an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) gezahlte Kaufpreis ist nach den Worten von Stefan Schaible in dieser Summe noch nicht enthalten.

    Das Projekt in Bad Kissingen ist für Schaible nicht das erste dieser Art. Ehemals von Militärangehörigen genutzte Wohnblocks hat das Unternehmen nach eigenen Angaben auch im hessischen Büdingen (72 Wohnungen der US-Armee) und in Baden-Baden (200 Wohnungen des französischen Militärs) bereits gekauft.

    84 zusätzliche Wohnungen – für den Wohnungsmarkt in Bad Kissingen ist das keine geringe Menge. Wie Schaible und Jutt am Mittwoch sagten, wollen sie die Wohnungen deshalb in zwei Schritten anbieten.

    Geplant ist zudem eine Aufteilung in Verkauf und Vermietung. Nach den aktuellen Plänen sollen 48 Wohnungen vermietet werden. Die anderen 36 sind als Eigentumswohnungen vorgesehen.

    Die angestrebten Preise sortieren sich nicht im oberen Marktsegment ein. Bei den Mieten steuern Jutt und Schaible die Marke von 5 Euro je Quadratmeter an. Für die Eigentumswohnungen setzen sie nach eigenen Angaben 950 Euro für den Quadratmeter an.

    Nicht fürs obere Marktsegment

    Die Wohnungen sind 60 bis 111 Quadratmeter groß. Die Kaltmieten sollen deshalb zwischen 310 und 555 Euro pro Monat betragen. Die Preise für Eigentumswohnungen bewegten sich zwischen gut 83 000 und knapp 99 000 Euro, berichtete Schaible vor Ort.

    Besondere Bedeutung hat das Projekt aus Sicht des Rathauses für das im Nordosten der Stadt gelegene Quartier der ehemaligen Housing Area. Wie Stadtplaner Wolfgang Russ am Mittwoch auf Anfrage sagte, weist die Housing Area diesseits und jenseits des Rings insgesamt um die 230 Wohnungen auf. Die nun verkauften 84 Wohnungen machen gut ein Drittel davon aus. Offen sei jetzt nur noch die künftige Nutzung von gut 60 Wohnungen.

    Vorausgesetzt, dass die Wohnungen sukzessive auf den Markt kommen, hält Russ den Zuwachs grundsätzlich für verträglich. Günstig findet er, dass ein Teil der Wohnungen verkauft und ein Teil vermietet werde. Das sorgt aus seiner Sicht für „eine gute Nutzerstruktur“ und beuge so einer „Gettoisierung“ vor.

    Entstanden sind die Häuserblocks nach Angaben der neuen Eigentümer um 1955. Bei der jetzt bevorstehenden Modernisierung stünden unter anderem neue Dächer mit Dämmung, die Wärmedämmung der Fassaden, neue Fenster und zum Teil neue Westbalkone an. Auch im Inneren sollen die Wohnungen auf einen aktuellen Stand gebracht werden.

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