Kritiker bezeichnen Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger als Populisten. Immerhin hat der Niederbayer begriffen, dass das System der Erbschaftssteuer eklatant ungerecht ist. Wem seine Eltern Geld, Aktien und Häuser hinterlassen, zahlt bis zu 30 Prozent Steuer. Handelt es sich bei dem Vermögen um ein Familienunternehmen, bleibt der Fiskus meist außen vor. Aiwanger will das ändern, indem er die Erbschaftssteuer völlig abschafft. Ein Lockruf an den Wähler, keine seriöse Politik. Die Länder brauchen das Geld, 2014 waren es fünfeinhalb Milliarden Euro. Entscheidend für die Erbschaftssteuer ist die Leistungsfähigkeit. Den Erben eines ertragreichen Unternehmens kann man doch wohl zumuten, die Steuer nach Umwandlung der Firma in eine GmbH oder AG mit dem Verkauf von Anteilen zu bezahlen.
ZZ Fallback