Von den 53 am Montag in der Gaststätte Wagner anwesenden Stimmberechtigten gaben 51 Falkenstein ihr Votum. Aus nahezu allen Stadtteilen waren Freie Wähler zu der Versammlung erschienen.
Kreisvorsitzender Walter Hahn sprach von den Freien Wählern als Gütesiegel, die mittlerweile die Kommunalpolitik nicht nur mitgestalteten, sondern zu großen Teilen auch bestimmten. Falkenstein selbst bezeichnete er als einen Glücksfall für Prichsenstadt.
Der 43-jährige Adolf Falkenstein ist unverheiratet und im Schwarzacher Ortsteil Hörblach aufgewachsen. Nach dem Abitur hat er eine Ausbildung in der kommunalen Verwaltung von Schwarzach angetreten und nach zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Ein Studium schloss er 1983 als Diplomverwaltungswirt ab. Anschließend war Falkenstein in verschiedenen Fachbehörden, ehe er 1984 in Unterpleichfeld seine erste Stelle, unter anderem als Kämmerer, antrat.
Im Januar 1987 zog es ihn nach Prichsenstadt, wo er bis 1991 die Verwaltung leitete. Seit 1991 ist Falkenstein Prüfer beim Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband. Hier prüft er Gemeinden und Städte über 5000 Einwohner und hat dabei nach eigenen Angaben viel Erfahrung sammeln können. Nebenbei bildete er noch Kollegen zum Prüfer aus. Nun möchte er nach der eindeutigen Nominierung wieder, nachdem er schon seit 1996 Stadtrat ist, im kommunalen Bereich an vorderster Front arbeiten, sofern er das Vertrauen der Wähler im Frühjahr 2002 bekommt.