Geboren in Nauenhof/Sachsen, kam sie nach der Kriegsgefangenschaft des Vaters mit ihren Eltern in die Westzone und nach Iphofen. Noch während des Krieges hatte sie eine Ausbildung zur Hauswirtschafts- und Sportlehrerin gemacht und ab 1946 in Kitzingen an der Haushaltungsschule unterrichtet. Im gleichen Jahr heiratete sie und wohnte zusammen mit ihrem Mann in Fröhstockheim, im sogenannten „Uhrmacherstübchen“, bevor sie mit der Familie (Tochter und Sohn) das frei gewordene Pfarrhaus beziehen konnten. Als Gemeindeschreiberin und Posthalterin von 1953 bis 1978 beziehungsweise von 1959 bis 1980 war sie im Ort bekannt und kannte auch selbst alle mit Namen und Daten. Ebenso rührig war sie 24 Jahre lang im Kirchenvorstand und als Kirchenpflegerin, als Leiterin des Frauenkreises von 1977 bis 2006 und in der Gymnastikgruppe des Postsportvereins. Bereits im Jahr 1973 wurde sie Witwe, kurz nachdem ihr eigenes Haus fertig gestellt war.
Abtswind