Rudolf Klos aus Münsterschwarzach feierte am Donnerstag seinen 85. Geburtstag. Das Fest fand im Kreise seiner Familie statt mit Ehefrau Berta, den Söhnen Rudolf und Helmut samt Ehefrauen, den fünf Enkelkindern sowie den beiden Urenkeln Jonas und Amelie. Zu den ersten Gratulanten zählten Bürgermeister Lothar Nagel (rechts), der die Glückwünsche der Bevölkerung überbrachte, und Pfarrer Matthäus Sandrock. Rudolf Klos wurde am 12. Dezember 1928 in Kunewald im Sudetenland geboren. Er hatte fünf Geschwister. Sein Vater war Hochofenmaurer. Nach Abschluss der Hauptschule erlernte er den Beruf des Wollwebers. 1945 wurde er zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Im Alter von 16 Jahren verrichtete er zwei Monate Arbeitsdienst. Danach kam er zur Wehrmacht. Nach der Gefangennahme durch die Amerikaner und einem Jahr Zwangsaufenthalt in einem Lager in Frankreich wurde er im März 1946 in die Heimat entlassen. Zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern fand er in Gerlachshausen eine zweite Heimat. Klos arbeitete zwei Jahre lang in der Landwirtschaft bei Rothenburg. Ab 1948 war er im ehemaligen „Gusswerk“ der Firma Sachs in Kitzingen bis zum Eintritt in den Ruhestand 1991 beschäftigt. 1954 heiratete er die Hörblacherin Berta Gaßner. Zunächst wohnte das junge Paar in Hörblach. Später zog es nach Münsterschwarzach und errichtete 1973 in der Gartenstraße ein Eigenheim. Auch im Alter bewegt sich Klos noch gerne an der frischen Luft. Seine Leidenschaft gehört dem schmucken Garten, den er mit Hingabe pflegt. Außerdem löst er gerne Kreuzworträtsel. Fußballspiele im Fernsehen versäumt er ganz selten.
MÜNSTERSCHWARZACH